Kenworth präsentiert ersten Klasse-8-E-Lkw

Der US-Hersteller Kenworth hat auf der CES 2022 in Las Vegas seinen ersten E-Lkw der US-Klasse 8 vorgestellt. Die für ein zulässiges Gesamtgewicht von 82.000 Pfund (rund 37 Tonnen) ausgelegte elektrische Zugmaschine Kenworth T680E ist mit einem Antrieb von Meritor ausgestattet und bietet 400 kW Dauer- bzw. 500 kW Spitzenleistung.

Das Fahrzeug ist mit einem Akku mit einer Kapazität von 396 kWh für rund 150 Meilen (240 Kilometer) Reichweite ausgestattet und kann mit bis zu 120 kW geladen werden. Über einen CCS1 DC-Schnellladeanschluss kann der T680E in etwa drei Stunden vollständig geladen werden.

Der neue E-Lkw ist den Angaben zufolge für den Abhol- und Lieferverkehr, den Regionalverkehr und den Gütertransport entwickelt und als Zugmaschine mit Tageskabine oder als reiner Lkw in einer 6×4-Achsenkonfiguration erhältlich. Die Höchstgeschwindigkeit gibt Kenworth mit 65 mph (etwa 104 km/h) an.

Kleine elektrische Lkw-Varianten hatten die US-Amerikaner bei der CES 2020 vorgestellt. Der Antriebsstrang für diese BEV-Trucks stammt von Zulieferer Dana. Der Verkauf der zum Unternehmens-Programm Driving To Zero Emissions Initiative gehörenden K270E (Klasse 6) und K370E (Klasse 7) startete im September 2020. Zu dem Programm gehören auch neue EV-Ladestationen, wie das Unternehmen in der aktuellen Pressemitteilung schreibt. Die kommen von PACCAR Parts und verfügen über eine Ausgangsleistung von 20 kW bis 350 kW. Kenworth ist ein Unternehmen von PACCAR.
kenworth.com (Mitteilung), kenworth.com (Technische Daten)

2 Kommentare

zu „Kenworth präsentiert ersten Klasse-8-E-Lkw“
Jakob Sperling
07.01.2022 um 14:52
In der Praxis kann der in einer Nacht für ca. 2 Stunden Fahrt tanken.Das Gerät schreit geradezu nach einer Wasserstoff-Energieversorgung.
Josef
08.01.2022 um 09:52
Kommt auf den Anwendungsfall an. Den eActros von Mercedes gibt es auch von 200 bis 400km Reichweite. Es gibt viel Verkehr im Logistikbereich auf Kurzstrecke. Z.B. pendeln ständig LKWs von Zulieferer zu den OEMs...just in Sequence...bei der Autoproduktion, um Teile ans Band zu liefern. Das sind in der Regel nur wenige km und die Reichweite genügt vollkommen für den Tag. Gibt sicher noch tausende anderer solcher Beispiele der Kurzstreckenanwendung. Eine Spedition die ständig von Norwegen nach Sizilien fährt, kauft sowas sicher nicht. Da bleibt es noch einige Jahre beim Diesel, da es keine Wasserstoffinfrastruktur gibt.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lesen Sie auch