Lucid Motors bestätigt Fabrik-Pläne in Saudi-Arabien

Der US-Elektroauto-Hersteller Lucid Motors hat nun erstmals bestätigt, eine Fabrik in  Saudi-Arabien zu planen. Diese soll bis zum Jahr 2025 oder 2026 aufgebaut werden. Derzeit werde mit Ministerien des Königreichs über Details verhandelt.

„Jetzt, da wir erfolgreich Autos in den USA produzieren und verkaufen, richtet sich unsere Aufmerksamkeit auf diese Fabrik hier“, erklärte Lucid-Aufsichtsratschef Andrew Liveris gegenüber Bloomberg Television. Zu den Punkten, die derzeit noch verhandelt werden, gehören demnach die genauen Eigentumsverhältnisse zwischen Lucid und den beteiligten Partnern aus Saudi-Arabien.

Damit werden schon länger kursierende Gerüchte über eine Lucid-Fabrik in Saudi-Arabien erstmals von einem Vertreter des Unternehmens bestätigt. Vor einem Jahr hatte ebenfalls Bloomberg bereits über einen konkreten Standort in der Hafenstadt Dschidda am Roten Meer berichtet. Es hieß damals auch, dass die Pläne weit fortgeschritten seien, es aber auch noch Änderungen geben könnte – als Alternative neben Dschidda war wohl auch noch die Planstadt Neom im Rennen.

In dem aktuellen Artikel nennt Bloomberg erneut diese beiden Städte als mögliche Standorte, wobei die King Abdullah Economic City in Dschidda wohl als Favorit gilt. Der saudische Staatsfonds PIF, der bereits seit 2018 an Lucid Motors beteiligt ist, würde demnach „einen Großteil des Geldes für den Standort in der King Abdullah Economic City bereitstellen“, so eine mit den Vorgängen vertraute Person. Liveris äußerte sich nicht zu einem möglichen Standort.

In dem Interview bestätigte der Lucid-Aufsichtsratsvorsitzende jedoch, dass das Unternehmen bei seiner Produktion in Arizona von fehlenden Bauteilen betroffen ist. „Ja, wir haben Probleme mit der Lieferkette“, wird Liveris zitiert. Zwischen dem Auslieferungsbeginn Ende Oktober und dem Jahresende wollte Lucid nach den damaligen Angaben 577 Exemplare des Air ausgeliefern, davon 520 in der „Dream Edition“ und 57 als „Grand Touring“ – bei letzterem handelt es sich um die reichweitenstärkste Option der E-Limousine. Ob Lucid diese Ziele erreicht hat, gab Liveris nicht an.

Kurz nach Produktionsbeginn des Air im Stammwerk Casa Grande hat Lucid dort übrigens mit der angekündigten Erweiterung begonnen. Mit der Erweiterung soll die Produktionskapazität von derzeit bis zu 34.000 Elektroautos jährlich bis Ende 2023 auf dann 90.000 Fahrzeuge pro Jahr wachsen. Dies umfasst zusätzlichen Raum für die Fertigung der E-Limousine Lucid Air sowie Kapazitäten für das zweite Modell des Herstellers, das unter dem Namen „Project Gravity” entwickelte E-SUV.
bloombergquint.com

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