Peugeot e-308 mit bis zu 400 Kilometern Reichweite

Der angekündigte Peugeot e-308 wird zwar erst im kommenden Jahr auf den Markt kommen, doch nun gibt es erste Berichte zu den technischen Daten des Kompakt-Stromers. Diese weichen – wohl auch beim Schwestermodell Opel Astra-e – leicht von den bekannten Daten ab.

Dass Peugeot für seinen neuen 308 auch eine rein elektrische Version plant, war bereits bekannt. Nun liefern die „Auto, Motor und Sport“ und das britische Magazin „Autocar“ nähere Details: Der Peugeot e-308 wird demnach im Juli 2023 in Produktion gehen und soll kurz darauf ausgeliefert werden. Auch die Kombi-Variante SW soll als reiner Stromer angeboten werden.

Zur Technik: Der Peugeot e-308 kommt laut den Berichten ausschließlich als Fronttriebler, hier gibt es also keine Änderung zu den bekannten Stromern auf Basis der e-CMP oder EMP2. Der Elektromotor erstarkt jedoch von 100 kW auf 114 kW (Autocar) bzw. 115 kW (AMS), das maximale Drehmoment soll um zehn Nm auf 270 Nm steigen. Statt den bekannten 50 kWh (von denen rund 45 kWh nutzbar sind) soll im e-308 eine 54 kWh große Batterie verbaut sein. Der nutzbare Netto-Wert liegt laut den Berichten bei 50 kWh, also rund fünf Kilowattstunden mehr als bisher. Das Akkupack kommt auf dieselben Abmessungen wie bisher, eine neue NMC811-Batteriechemie sorgt für eine höhere Energiedichte.

Der Antrieb soll zusammen mit aerodynamischem Feinschliff und der jüngst in den e-CMP-Modellen eingeführten neuen Wärmepumpe effizienter sein – der Verbrauch wird noch mit 12,4 kWh/100km angegeben –, womit eine WLTP-Reichweite von fast 400 Kilometern möglich werden soll.

Keine Änderung gibt es laut beiden Berichten bei der Ladeleistung. Diese soll weiterhin bei 100 kW liegen, der Standard-Ladevorgang von zehn auf 80 Prozent an einer geeigneten Schnellladesäule soll etwa 30 Minuten dauern. Mit dem 11-kW-AC-Lader wird der Akku in rund fünf Stunden komplett geladen sein.

Änderungen beim Design soll es wohl nicht geben – zumindest nicht in größerem Umfang. Der e-308 soll hier dem bereits angebotenen PHEV-Modell entsprechen. Eine geschlossene Front, wie es etwa Hyundai beim Kona Elektro macht, ist demnach nicht geplant. Auch beim Laderaum und Gewicht soll der e-308 nahezu dem Plug-in-Hybrid entsprechen.

Die berichteten, aber nicht von Stellantis bestätigten Daten sind natürlich auch für weitere Konzernmarken interessant. So wird auch der Opel Astra-e und der DS4 E-Tense, die beide in Rüsselsheim gebaut werden – wohl mit dieser neuen Version des BEV-Antriebs ausgerüstet werden. Ob auch die bestehenden Modelle von den Kleinwagen auf e-CMP-Basis bis hin zu den EMP2-Kleinbussen bald den verbesserten Antrieb erhalten, ist nicht bekannt.
auto-motor-und-sport.de, autocar.co.uk

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