Hyundai optimiert Batterien mit Quantencomputern
Hyundai kooperiert mit dem auf Quantencomputer spezialisierten US-Unternehmen IonQ, um künftige Batterien für Elektroautos zu verbessern. Ziel ist es, durch quantengetriebene Simulationen von Batteriechemien die Lade- und Entladezyklen der Akkus der nächsten Generation sowie ihre Haltbarkeit, Kapazität und Sicherheit zu optimieren.
Konkret wollen die Partner sogenannte Variational-Quantum-Eigensolver-Algorithmen (VQE) entwickeln, um Lithium-Verbindungen und ihre chemischen Reaktionen in der Batteriechemie zu untersuchen. Gemessen an der Anzahl von Qubits und Quantengattern soll es laut Hyundai das das fortschrittlichste Batteriechemiemodell werden, das bisher auf Quantencomputern entwickelt wurde.
Mit dem Modell sollen die chemischen Reaktionen innerhalb der Batterie beim Laden und Entladen genauer simuliert und gesteuert werden können als bisher. Hyundai schreibt dieser Forschung das Potenzial zu, zu neuen Arten von Ausgangsmaterialien zu führen, die künftig günstigere und einfacher herstellbare Batterien ermöglichen.
„Diese kreative Zusammenarbeit mit IonQ soll Innovationen bei der Entwicklung von Grundmaterialien im virtuellen Raum für verschiedene Teile der zukünftigen Mobilität bieten“, sagte TaeWon Lim, Executive Vice President und Head of Materials Research & Engineering Center bei der Hyundai Motor Group. „Wir freuen uns darauf, in das kommende Quantenzeitalter einzutreten und die Möglichkeiten zu nutzen, die mit effektiverer Batterieleistung auf uns warten.“
„Wir bei IonQ glauben an unsere Mission, die komplexesten Probleme der Welt durch die kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Quantencomputer zu lösen, und wir sehen den globalen Klimawandel als ein solches Problem, bei dessen Bewältigung wir mit quantenchemischen Lösungen helfen können“, sagte Peter Chapman, Präsident und CEO von IonQ. „Die Batterieeffizienz ist einer der vielversprechendsten neuen Bereiche, in denen Quantencomputer etwas bewirken können.“
Hyundai will bis 2025 den Absatz seiner Elektrofahrzeuge auf 560.000 Einheiten steigern. Dafür sollen in den kommenden Jahren mehr als zwölf Batterie-elektrische Modelle auf den Markt kommen. Mit dem Ioniq 5 ist seit dem vergangenen Jahr das erste Modell auf der rein elektrischen Plattform E-GMP auf dem Markt, weitere sollen folgen. In Europa will Hyundai ab 2035 keine Verbrenner mehr verkaufen und zu einer reinen E-Marke werde.
hyundai.com
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