EnBW eröffnet zwei HPC-Hubs in Bayern
Die EnBW hat zwei weitere Großladeparks im Norden und Süden Bayerns in Betrieb genommen: Wie der Energieversorger mitteilt, ging der Standort in Erlangen direkt an der Autobahn A3 bereits kurz vor dem Jahresende ans Netz, wenige Tage später nahm auch der Ladepark an der A96 bei Erkheim seinen Betrieb auf.
In Erlangen an der A3-Ausfahrt 81 Erlangen-West stehen zwanzig HPC-Ladepunkte mit einer Leistung von bis zu 300 Kilowatt bereit, in Erkheim (A96-Ausfahrt 16 Erkheim) sind es deren acht – also zehn Ladesäulen mit je zwei Ladepunkten in Erlangen und vier Alpitronic Hypercharger in Erkheim.
Beide Ladeparks sind wie viele andere der HPC-Hubs von EnBW mit einer Photovoltaik-Anlage überdacht. In der Mitteilung gibt die EnBW allerdings nur die Leistung der größeren Anlage in Erlangen an, diese kann bis zu 37 kWp beisteuern. Dennoch ist eine Einordnung für Erkheim möglich: Der im Oktober angekündigte Ladepark im sächsischen Meerane hat mit ebenfalls vier Hyperchargern dieselbe Größe wie Erkheim. In Meerane erreichen die Solar-Panels eine Maximalleistung von etwa 18,5 Kilowatt.
„Beide Standorte liegen an wichtigen Fernverkehrsadern in Bayern, an der A3 im Norden des Landes und der A96 im Süden. So erreichen wir eine möglichst große Abdeckung“, sagt Timo Sillober, EnBW Chief Sales and Operations Officer und dort für den Bereich Elektromobilität verantwortlich.
Die Bauzeit der Ladeparks von EnBW liegt damit bei rund drei bis vier Monaten, sofern es keine Verzögerungen in der Lieferkette gibt. Der Energieversorger hatte die Anlage in Erlangen im August angekündigt, Erkheim als vierter Ladepark in Bayern wurde Mitte September mit dem Bau begonnen. Bereits in Betrieb sind die Parks in Wörth an der Donau (A3) und in Unterhaching bei München.
Im Dezember hatte die EnBW zudem ihren größten Schnellladepark am Kamener Kreuz in NRW in Betrieb genommen – mit 52 HPC-Ladepunkten. Weitere Großstandorte, etwa bei Petersberg an der A9 und Zwickau stehen laut Sillober vor Inbetriebnahme: „Das sind für uns Knotenpunkte innerhalb unseres Schnellladenetzes und sichtbare Meilensteine der Antriebswende, die den steigenden Bedarf an Ladestrom auch auf Fernstrecken decken können“, so der Vertriebsvorstand. Die Zahl der EnBW-Schnellladestandorte in Deutschland liegt derzeit bei über 650.
enbw.com
5 Kommentare