LGES bestellt verbindlich Lithium bei Vulcan Energy
Vulcan Energy Resources hat eine bindende Lithium-Abnahmevereinbarung mit LG Energy Solution geschlossen. Anders als bei dem Deal mit Renault fällt bei LGES die Liefermenge in der verbindlichen Bestellung so hoch aus wie angekündigt.
Der Deal war bereits im Juli 2021 angekündigt worden – über bis zu 10.000 metrische Tonnen pro Jahr über die fünfjährige Laufzeit. Der südkoreanische Batteriezellen-Hersteller wird der nun abgeschlossenen finalen Vereinbarung zufolge während der zunächst fünfjährigen Laufzeit des Vertrags ab 2025 zwischen 41.000 und 50.000 Tonnen Lithiumhydroxid in Batteriequalität von Vulcan kaufen.
„Das bedeutet, dass wir für die ersten fünf Jahre der geplanten Lithiumproduktion vollständig ausverkauft sind, was eine wichtige Grundlage für die Sicherung der Projektfinanzierung darstellt“, sagt Francis Wedin, Managing Director von Vulcan Energy. Im Dezember wurde auch bekannt, dass Volkswagen eine Partnerschaft mit Vulcan geschlossen hat.
LG Energy Solution betreibt sein europäisches Werk in Polen, die Anlage dort soll auf bis zu 65 GWh Produktionskapazität ausgeweitet werden. Dass das in Deutschland geförderte Lithium dort verbaut wird, bestätigt LGES zwar nicht ausdrücklich, ist aber sehr wahrscheinlich. Dong Soo Kim, Senior Vice President of Procurement Department bei LGES. gab lediglich an, das Unternehmen wolle seine „Lieferkette diversifizieren“.
Im November 2021 wurde die ebenfalls im Sommer angekündigte Vereinbarung mit Renault fixiert: Der französische Autobauer hat aber nur bis zu 5.333 Tonnen pro Jahr final bestellt, nachdem bis zu 17.000 Tonnen in Aussicht gestellt wurden.
Deutlich größer als der Renault-Deal und die Bestellung von LGES ist aber eine andere Vereinbarung, die ebenfalls im November verkündet wurde: Ab 2026 wird Vulcan über die fünfjährige Laufzeit mindestens 81.000 Tonnen und maximal 99.000 Tonnen Lithiumhydroxid an Stellantis liefern – also knapp doppelt so viel wie an LGES.
Bei dem Verfahren wird heißes Thermalwasser aus der Tiefe an die Oberfläche gepumpt – in Geothermie-Anlagen wird damit Wärme und Strom erzeugt. Vulcan will aus dem Solewasser jedoch noch Lithiumhydroxid extrahieren, bevor das Wasser zurück in die Tiefe gepumpt wird. Bis 2024 sollen in zwei Anlagen 15.000 Tonnen davon im Jahr gewonnen werden. In der zweiten Phase ab 2025 plant die Firma drei weitere Anlagen für ein Volumen von 40.000 Tonnen.
irmau.com (PDF)
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