Glencore und Britishvolt gründen Recycling-JV
Der Bergbaukonzern Glencore hat ein Joint Venture mit dem britischen Batteriezellen-Startup Britishvolt für das Recycling von Batterien gegründet. Die Partner planen eine Recyclinganlage beim Glencore-Unternehmen Britannia Refined Metals im englischen Northfleet.
Die Anlage soll laut der Mitteilung Mitte 2023 in Betrieb gehen und mindestens 10.000 Tonnen Lithium-Ionen-Batterien pro Jahr recyceln können. Auch wenn es der Ortsname Northfleet vielleicht anders vermuten lässt, liegt die Stadt direkt östlich von London an der Themse. Die Recyclinganlage wird also knapp 500 Kilometer südlich der Batteriefabrik von Britishvolt in Blyth entstehen.
Wie Glencore mitteilt, soll die Anlage den gesamten Schrott aus der Batterieherstellung von Britishvolt recyclen, aber auch Batterien aus anderen Quellen – etwa Batterien aus Elektronikgeräten oder komplette Batteriepacks aus E-Autos. Vorerst soll am Standort die mechanische Zerkleinerung und das hydrometallurgische Verfahren zur Herstellung der sogenannten schwarzen Masse durchgeführt werden. Laut Glencore sollen im Rahmen der Partnerschaft auch weitere Recyclingaktivitäten entwickelt werden, „wie die Veredelung von Schwarzmasse zu Rohstoffen in Batteriequalität“. Wo die schwarze Masse anfangs verarbeitet werden soll, wird nicht angegeben.
Das Recycling-Joint-Venture ist nicht der erste Kontakt der beiden Unternehmen. Bereits im August 2021 wurde bekannt, dass Britishvolt Kobalt für die Batterieherstellung von dem Bergbaukonzern beziehen wird. Konkrete Zahlen zu Dauer und Lieferumfang des Kontrakts wurden aber nicht genannt.
glencore.com, britishvolt.com
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