Stadler bestellt Batteriezug-Systeme bei ABB

ABB hat von Stadler Aufträge im Wert von rund 70 Millionen Euro für Antriebstechnologien und Batteriesysteme für Nahverkehrszüge erhalten. Die Aufträge umfassen auch Traktionsausrüstung für neue Lokomotiven, die Stadler in Spanien verkauft hat.

Im Lieferumfang enthalten sind Traktionsumrichter und fahrzeugseitige Energiespeichersysteme auf Basis von Lithium-Ionen-Batterien für den Antrieb von 59 Doppelstock-Nahverkehrszügen, wie ABB mitteilt. Stadler hat die Fahrzeuge der neuesten Generation an Spaniens staatliches Eisenbahnunternehmen Renfe verkauft.

Geplant ist, dass die Züge sowohl an der Oberleitung als auch auf nicht elektrifizierten Streckenabschnitten fahren werden. Dabei werden die neuen Nahverkehrszüge auf Strecken mit 3kV-Gleichstrom-Oberleitung verkehren und sind zusätzlich mit Antriebsbatterien für Fahrten ohne Oberleitung und Rangiervorgänge im Depot ausgestattet.

Die sogenannte Traktionsausrüstung wandelt die elektrische Energie aus der Oberleitung oder Batterie in die von den Fahrmotoren benötigte Spannung und Frequenz um. Da die Antriebstechnik auf dem Dach montiert ist, soll die Fahrgastkapazität steigen. Das ist laut ABB ein wichtiger Faktor in der Ausschreibung gewesen: Die neuen Züge sollen das spanische Nahverkehrsnetz stärken, das in einigen der größten Städte des Landes wie Madrid oder Barcelona mehr als eine Million Pendler täglich befördert.
abb.com

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