Tritium baut neues Werk für DC-Lader in Tennessee

In den Bemühungen, den Absatz in den USA zu steigern und die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge auszubauen, hat der australische Ladesäulen-Hersteller Tritium den Bau einer Produktionsstätte im US-Bundesstaat Tennessee bekannt gegeben. Sie soll bis zu sechs Produktionslinien für die Fertigung von bis zu 10.000 DC-Lader von Tritium pro Jahr umfassen.

Die neue Produktionsstätte wird in der US-Stadt Lebanon entstehen. Bei voller Auslastung kann dort den Angaben einer Pressemitteilung nach die Produktion potenziell auf bis zu 30.000 Einheiten jährlich erhöht werden.

Der Start der Produktion in Lebanon ist für das dritte Quartal 2022 geplant – gebaut werden dort unter anderem das bekannte Modell RTM150 sowie das im Dezember 2021 vorgestellte Modell PKM150. Im Verlauf der nächsten fünf Jahre sollen dadurch in der Region mehr als 500 Arbeitsplätze geschaffen werden.

Das Unternehmen gibt zudem an, bis voraussichtlich im Jahr 2023 auch die europäischen Produktionskapazitäten durch den Ausbau bestehender oder die Errichtung neuer Anlagen auszubauen. Nähere Angaben hierzu macht Tritium aber zum aktuellen Zeitpunkt nicht.

Tritium hat laut der Mitteilung in den USA „in letzter Zeit eine Umsatzsteigerung im Verhältnis zum Gesamtumsatz verzeichnet“ – das US-Geschäft wird also wichtiger. Laut vorläufigen Umsatzzahlen für die zwölf Monate bis zum 31. Dezember 2021 entfielen etwa 43 Prozent des Unternehmensumsatzes auf die USA, auf Europa 43 Prozent. Zum Vergleich: Für die zwölf Monate bis zum 30. Juni 2021 waren es in den USA etwa 23 Prozent und in Europa 68 Prozent.

„Die Investition von Tritium in eine hochmoderne Produktionsanlage in den USA ist Teil unseres starken Vorstoßes in Richtung globales Wachstum zur Unterstützung der E-Mobilitätsbranche“, sagte Jane Hunter, CEO von Tritium. „Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit der US-Bundesregierung und dem Staat Tennessee bei dieser Initiative. Mithilfe der hart arbeitenden Einwohner von Tennessee erwarten wir eine Verdoppelung oder sogar Verdreifachung unserer Produktionskapazität für Ladegeräte, um unseren Produktvertrieb in den gesamten Vereinigten Staaten zu fördern.“

Im Januar war Tritium an der US-Börse Nasdaq gestartet. Das durch den Börsengang generierte Kapital soll unter anderem in die Expansion auf drei globale Produktionsstätten und den Aufbau von globalen Vertriebs- und Serviceteams investieren, hieß es damals. Tritium ist für den Börsengang mit dem SPAC-Unternehmen Decarbonization Plus Acquisition Corporation (DCRN) fusioniert und künftig als Tritium DCFC Limited aktiv. Die Stammaktien und Optionsscheine werden an der Nasdaq unter den Tickersymbolen „DCFC“ bzw. „DCFCW“ gehandelt.
tritiumcharging.com

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