Volvo plant wohl E-Crossover zwischen XC60 und XC90
Volvo plant laut einem Medienbericht ein neues vollelektrisches Crossover-Modell, dessen Größe zwischen dem XC60 und XC90 angesiedelt sein soll. Geplanter Produktionsstart ist demnach 2024, später sollen rund 100.000 Exemplare pro Jahr gebaut werden.
Wie „Automotive News“ von zwei Insidern erfahren haben will, wird das unter dem Codenamen V546 entwickelte Modell auf einer neuen Plattform aufbauen. Ob es sich dabei um eine Volvo-eigene E-Plattform oder die SEA vom Mutterkonzern Geely handelt, wird nicht bestätigt. Das neue Modell soll demnach ab 2024 in China und ab 2025 auch im US-Werk in South Carolina gebaut werden. Geplant sei eine kombinierte Jahresproduktion von 100.000 Einheiten, von denen 60 Prozent auf China und 40 Prozent auf die USA entfallen sollen.
Zur Größe des Fahrzeugs: Die zweite Generation des XC60 ist rund 4,70 Meter lang, der XC90 in der seit 2015 gebauten Generation 4,95 Meter. Bereits bestätigt ist, dass der XC90 mit dem wohl Embla genannten Modell einen rein elektrischen Nachfolger bekommt. Offen ist aber, ob dieses Fahrzeug etwas größer wird und die Fünf-Meter-Marke knackt oder ob der V546 deutlich näher an den Embla heranrückt als es bisher beim XC60 der Fall war. Unklar ist auch, ob der XC60 in seiner Größenklasse durch ein E-SUV ersetzt wird oder angesichts des etwas größeren Crossovers entfällt – insofern die Insider-Informationen überhaupt zutreffen. Volvo wollte sich gegenüber der „Automotive News“ nicht äußern.
Klar ist: Volvo Cars will sein Werk Ridgeville im US-Bundesstaat South Carolina wie berichtet in eine reine Elektroauto-Produktionsstätte umwandeln. Bereits bekannt ist, dass dort ab diesem Jahr wie bereits offiziell angekündigt die Produktion des Elektro-SUV Polestar 3 für den US-Markt beginnt. Hinzu kommt der rein elektrische Nachfolger des Volvo XC90.
Der V546 könnte anhand der wenigen bekannten Daten mit dem Tesla Model Y konkurrieren. Das für den US-Markt in Fremont und neuerdings in Austin gebaute Modell mit seinen 4,75 Metern Länge ist mit seiner geschwungenen Dachlinie ebenfalls kein klassisches SUV, das Konzept kommt in den USA und international gut an. Somit erscheint es naheliegend, ein E-Crossover mit ähnlicher Ausrichtung zu entwickeln – und den Embla als XC90-Nachfolger mit sieben Sitzen als größeres Modell mit Nutzwert-Fokus darüber zu positionieren.
Volvo will bekanntlich ab 2030 nur noch Elektroautos verkaufen und stellt hierfür nach und nach seine Modelle und Werke um. In dieser Woche haben die Schweden nicht nur den Bau einer 50-GWh-Batteriefabrik in Göteborg gemeinsam mit Partner Northvolt verkündet, sondern auch umfangreiche Modernisierungen im Stammwerk Torslanda.
autonews.com (Paywall), carbuzz.com, carsdirect.com
1 Kommentar