E-Mobility-Startup DeepDrive sammelt mehr als 4 Millionen Euro ein

Das Münchner eMobility-Startup DeepDrive hat in einer Finanzierungsrunde 4,3 Millionen Euro eingenommen. Zu den Geldgebern gehört unter anderem Bayern Kapital, die Venture- und Growth-Capital-Gesellschaft des Freistaats, die mit dem Wachstumsfonds Bayern in DeepDrive investiert.

Das Unternehmen mit Sitz in der bayrischen Landeshauptstadt entwickelt einen getriebelosen Radnabenantrieb, der auf die Lösung einiger grundsätzlicher Probleme heutiger E-Fahrzeugkonzepte abzielt. Mit den frischen Mitteln der Investoren will DeepDrive die Entwicklung der Technologie vorantreiben und auch das Team ausbauen. Die Nachfrage nach Prototypen sei hoch, heißt es in einer Pressemitteilung von Bayern Kapital, auch die solle mithilfe der Gelder bedient werden.

Perspektivisch will DeepDrive vollständige Plug-&-Play-Fahrzeugplattformen anbieten, die den Einsatz des Antriebs in modular aufbaubaren, flexibel skalierbaren Systemen ermöglicht. Die Entwicklung eigener Modelle auf der DeepDrive-Plattform soll bei den Fahrzeugherstellern zu Kosten- und Zeitersparnis führen. Neben Bayern Kapital haben sich an der Finanzierungsrunde auch UVC Partners und die Business Angels Jonas Rieke (COO von Personio) und Peter Mertens (ehemaliger Entwicklungsvorstand von Audi und Volvo) beteiligt.

Einen Prototypen seines Radnabenmotors zeigte DeepDrive auf der IAA im September des vergangenen Jahres. Der eigens entwickelte und patentierte Radnabenantrieb soll ein Drehmoment von über 1.800 Nm und einen Gesamtwirkungsgrad von über 96 Prozent erreichen – und mehr als 150 kW Leistung. Zugleich soll er in eine gewöhnliche 18-Zoll-Felge passen. Grundlage hierfür sei eine „neuartige Motorentechnologie“, wie es in der Mitteilung hieß. Diese zeichne sich durch „sparsamen Ressourceneinsatz, serientaugliche Herstellverfahren und exzellente akustische Eigenschaften“ aus.

DeepDrive arbeitet den aktuellen Informationen zufolge bereits mit „wichtigen strategischen Partnern und potenziellen Kunden“. Stefan Ender, Co-Gründer und Co-Geschäftsführer: „Wir sind überzeugt, mit unserem Antriebssystem einige der grundsätzlichen Probleme großer Hersteller lösen zu können.“ Jetzt gelte es, die zahlreichen Interessenten abzuholen und unsere Technologie auf dem Markt zu etablieren. „Dank der Unterstützung unserer Investoren haben wir die erforderliche finanzielle Rückendeckung, um das günstige Momentum voll auszuschöpfen.“, ergänzt Felix Pörnbacher, ebenfalls Co-Gründer und Co-Geschäftsführer von DeepDrive.
Quelle: Info per E-Mail

1 Kommentar

zu „E-Mobility-Startup DeepDrive sammelt mehr als 4 Millionen Euro ein“
Philipp
16.02.2022 um 16:45
Was sollen denn die Probleme sein, die jetzt schon wieder mit einem Radnabenmotor gelöst werden sollen? Wird ja schon jahrzehnte ohne Erfolg versucht …

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