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Jan Strobel: „Ladeinfrastruktur: Am Beginn der Marktwachstumsphase“

Im Rahmen der 16. Ausgabe unserer Online-Konferenz hielt Jan Strobel, Abteilungsleiter Regulierung, Marktkommunikation und Mobilität beim BDEW, einen Vortrag über „Ladeinfrastruktur: Am Beginn der Marktwachstumsphase“. Seinen Vortrag gibt’s jetzt als Video.

Jan Strobel kritisiert beim viel diskutierten Deutschlandnetz einige „marktrechtliche No-Gos“, etwa die Preisobergrenze und eine „absolut ungenügende Berücksichtigung des Bestandes“. Strobel mahnt auch beschleunigte und schlankere Genehmigungsverfahren an, aber auch bessere Abläufe. „Die Zahl der Netzanschlussgesuche steigt massiv“, berichtet Strobel. „Wenn im Deutschlandnetz-Bieterverfahren mehrere Unternehmen Gesuche für die Netzanschlusskosten in einem Suchraum stellen, damit sie ihren Businessplan kalkulieren können, muss jedes Gesuch bearbeitet werden. In dieser Zeit bleibt andere Arbeit liegen, das verzögert natürlich den Prozess.“

Es gibt aber auch Punkte, in denen sich der BDEW und die Leitstelle einig sind. Den Vorstoß von Kluckert, dass Bund, Länder und Kommunen eigene Flächen einbringen sollen, begrüßen Pallasch und Strobel.

Ein weiterer Punkt beim stabilen Regulierungsrahmen ist die im vergangenen Jahr bei der Novelle der Ladesäulenverordnung eingeführte Pflicht für ein Debit-/Kreditkarten-Terminal. Laut der LSV müssen alle neuen Ladepunkte, die ab Mitte 2023 in Betrieb gehen, über eine solche Bezahlmöglichkeit verfügen. „Die Bezahlsysteme erfordern neue Baumusterprüfbescheinugungen und wir hoffen, dass die Hersteller das im Zeitrahmen schaffen“, so Strobel. „Solche Änderungen sind schwierig, wenn wir in der Phase des Markthochlaufs sind und investieren wollen.“

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