BMW gibt Einblicke in Akustik-Erprobung des i7
Eines der Ziele bei der Serienentwicklung des vollelektrischen BMW i7 ist es, möglichst viele störende Geräusche von den Insassen fernzuhalten. Zu dem entsprechenden Testprogramm auf speziell für die Elektromobilität ausgelegten Akustikprüfständen hat BMW nun einige Details genannt.
Bei einer Premium-Limousine sind unabhängig vom Antrieb nicht nur der Fahrkomfort, die Platzverhältnisse und die Materialien samt Verarbeitung wichtig, sondern auch der Akustik-Komfort für die gut zahlende Kundschaft. Bei einem leisen E-Antrieb fallen die Akustikeigenschaften noch stärker ins Gewicht. Aber auch der Antrieb soll im i7 nicht lautlos sein: Wie etwa der i4 und iX verfügt der i7 über „IconicSounds“ genannte Effekte von Hollywood-Komponist Hans Zimmer.
„Das Wohlbefinden im Innenraum der rein elektrisch angetriebenen Luxuslimousine wird maßgeblich davon geprägt, störende Geräusche von den Insassen fernzuhalten“, teilt BMW nun vor der Premiere des i7 dazu mit. „Dabei sind eine Vielzahl von möglichen Geräuschquellen zu berücksichtigen. Entsprechend umfangreich falle das Testprogramm aus, das seriennahe Prototypen des BMW i7 im Rahmen der Akustikerprobung im Münchner Forschungs- und Innovationszentrum (FIZ) absolvieren.“
Im neuen FIZ Projekthaus Nord wurden eigens hierfür Akustikprüfstände errichtet, die speziell auf die Anforderungen der Elektromobilität ausgerichtet sind. Hierfür haben die Rollenprüfstände laut BMW „einem einzigartigen Ruhepegel“ und austauschbare Beläge, um die Abrollgeräusche „auf allen im weltweiten Alltagsverkehr relevanten Straßenoberflächen“ simulieren und messen zu können. Das erklärte Ziel: Jene Störgeräusche, die den Entwicklungsingenieuren bei Erprobungsfahrten auf der Straße aufgefallen sind, sollen nachempfunden und gezielt eliminiert werden.
Andere Merkmale wurden nicht auf den Prüfständen aussortiert, sondern bereits bei der Konstruktion berücksichtigt. So wurden die Antriebseinheiten akustisch optimiert, die Lagerung der E-Motoren für den i7 angepasst und eine spezielle Geräuschkapselung entwickelt. Zudem trägt die erhöhte Karosseriesteifigkeit im Bereich des Vorderwagens zu einem besseren Schwingungsverhalten bei. Wie beim iX sind die Reifen mit einem Schaumstoffabsorber versehen, um die Geräusche gleich im Inneren des Reifens zu dämmen.
Straßenerprobungen haben die seriennahen Prototypen des i7 bereits einige hinter sich. Um das Interesse an der Baureihe hoch zu halten, hatte BMW in den vergangenen Monaten bereits einige Infos zu den Testfahrten während der Heißlanderprobung und den Winter-Testfahrten veröffentlicht. Einen echten Eindruck des Akustikkomforts wird es für Kunden und Medien aber erst dann geben, wenn der i7 auf den Markt kommt. Die Vorstellung ist – gemeinsam mit weiteren Modellvarianten der 7er-Reihe – im Laufe diesen Jahres geplant.
Während die Akustikprüfstände für den i7 angeschafft wurden, um im Premium-Wettbewerb mit dem Mercedes EQS oder dem Tesla Model S Refresh mit Active Noise Cancelling zu punkten, werden in Zukunft auch weitere elektrische BMW-Modelle von der Anlage in München profitieren können.
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