Tier setzt 1.500 E-Bikes in Berlin ein
Der Mobilitätsanbieter Tier bringt 1.500 E-Bikes auf die Straßen Berlins. Zum Wochenstart sollen einem Bericht zufolge zunächst 400 zum Einsatz kommen. In den kommenden Wochen wird die E-Bike-Flotte dann schrittweise auf insgesamt 1.500 Fahrzeuge erweitert.
Damit biete das Unternehmen als erstes drei Mobilitätsformen in einer App an, sagt Anna Weigl, Regional-Managerin für Berlin und Potsdam bei Tier, im „Tagesspiegel“. Die elektrischen Fahrräder sind demnach in mehreren deutschen Städten verfügbar. Nach München, Münster und dem Landkreis Reutlingen sei Berlin die vierte deutsche Stadt, in der Tier E-Bikes anbietet, heißt es weiter. Das Angebot in Münster wurde erst im September des vergangenen Jahres erweitert.
Tier wurde 2018 von Lawrence Leuschner, Matthias Laug und Julian Blessin gegründet. Berlin ist auch der Hauptsitz des Unternehmens, seine Angebote, eigenen Angaben zufolge, in mehr als 175 Städten in 19 Ländern in Europa und dem Nahen Osten erhältlich. Neben den E-Bikes stellt Tier auch leichte wie E-Roller und E-Tretroller zur Verfügung. Seit Neustem ist Tier auch in Belgien aktiv. Das Unternehmen setzt in Brüssel 2.000 E-Roller ein.
Die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen ist dem Mobilitätsanbieter nicht fremd. So erweiterte Sixt vor einigen Monaten sein Angebot Sixt Share um E-Mopeds seines Mikromobilitäts-Partners Tier. Neben tausenden E-Tretrollern von Tier stehen Nutzern der Sixt-App in Berlin, Hamburg, Köln und München auch die rund 3.500 Elektro-Mopeds der Marke zur Verfügung.
Anfang 2020 erwarb das Unternehmen die Elektroroller inklusive der Ladeinfrastruktur des eingestellten Sharing-Dienstes Coup von Bosch und bot kurz darauf neben seinen E-Tretrollern erstmals auch E-Mopeds zur Ausleihe an.
Im November 2021 übernahm Trier den Bikesharing-Dienst Nextbike. Durch die Akquisition werden die beiden Unternehmen ihren Service in weltweit mehr als 400 Städten mit über 250.000 Fahrzeugen anbieten, hieß es damals. Ende Oktober 2021 sammelte Tier Mobility im Rahmen einer Serie-D-Finanzierungsrunde 200 Millionen US-Dollar (171 Millionen Euro) von bestehenden und neuen Investoren ein.
Die E-Bikes in Berlin haben jedoch nichts mit dem Nextbike-Betrieb zu tun – zumindest jetzt noch nicht, wie es in dem „Tagesspiegel“-Bericht heißt. „Der Plan ist, die Fahrzeuge in der jeweils anderen App verfügbar zu machen“, wird ein Sprecher zitiert.
tagesspiegel.de, about.tier.app
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