Nissan Leaf bekommt Styling-Update
Nissan hat seinem ersten Großserien-Elektrofahrzeug eine überarbeitete Optik verpasst. Mit dem Leaf 2022 stellen die Japaner nun den neuen Modelljahrgang vor. Das Fahrzeug kommt unter anderem mit neuen Farben und Felgen und wird in Deutschland ab dem 1. April zu Preisen ab 29.990 Euro erhältlich sein.
Kunden können neben sechs einfarbigen Lackierungen und fünf Zweifarb-Optionen nun unter zwei weiteren Lackierungen auswählen: Universal Blue und Magnetic Blue. Neu sind auch 16- und 17-Zoll-Leichtmetallfelgen mit glatter schwarzer Oberfläche. Zudem ziert das neue Markenlogo Räder und Frontgrill.
Die Styling-Updates sind im Einklang mit der neuen Markenidentität des Autobauers vollzogen worden, erläutert der Autohersteller. Der Leaf 2022 sei ein Vorgeschmack auf die Produktoffensive, mit der Nissan ab dem Sommer sein Modellprogramm vollständig elektrifiziert.
Der Nissan Leaf ist mit zwei Batterie-Optionen verfügbar, die Reichweite beträgt bis zu 385 Kilometer. Ausgestattet ist das Fahrzeug zudem mit dem ProPILOT System, das automatisch beschleunigt, bremst und einen Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug einhält. Durch das e-Pedal lässt sich das Fahrzeug zudem mit nur einem Pedal beschleunigen, verzögern und stoppen.
„Beim Nissan Leaf ging es schon immer darum, fortschrittliche Technologien und die Faszination des elektrischen Fahrens für alle zugänglich zu machen“, sagt Arnaud Charpentier, Region Vice President, Product Strategy and Pricing für die Nissan AMIEO-Region. „Der Leaf hat dazu beigetragen, die Nissan-Vision einer leistungsfähigen modernen Mobilität zu formen.“
Im Rahmen seines Strategieplans „Ambition 2030″, den das Unternehmen im November 2021 vorgestellt hat, beschleunigt Nissan seine Elektrifizierungspläne mit einer Investition von zwei Billionen Yen (etwa 15,6 Milliarden Euro) in den nächsten fünf Jahren. Bis 2030 plant der japanische Autobauer 23 neue elektrifizierte Modelle, darunter 15 reine Elektromodelle.
Der Großteil der angekündigten E-Modelle soll bereits bis Ende 2026 auf den Markt kommen: 20 der 23 Modelle mit rein Batterie-elektrischem oder e-Power-Hybridantrieb sollen in den kommenden fünf Jahren in den Verkauf gehen. Mit diesen Baureihen soll bis zum Geschäftsjahr 2030 ein Elektrifizierungsmix von 50 Prozent erreicht werden. Mit „Ambition 2030“ haben die Japaner ihre im Januar 2021 vorgestellte Strategie konkretisiert.
Erst vor einigen Tagen hat der Hersteller angekündigt, 500 Millionen US-Dollar in sein Montagewerk Canton im US-Bundesstaat Mississippi zu investieren. Dort sollen ab 2025 zwei Elektromodelle für Nissan und Infiniti sowie Batteriepacks für diese gefertigt werden. Zudem plant Nissan eine Batteriezellfabrik in den USA.
Die Entwicklung neuer Verbrennungsmotoren setzt das Unternehmen wohl in fast allen Hauptmärkten aus. Wie das Magazin „Nikkei Asia“ berichtet, sollen so Ressourcen für die Elektromobilität freigemacht werden. Nur in den USA werde Nissan die Verbrenner-Entwicklung in begrenztem Umfang für Pickup-Trucks und SUV fortführen – wegen der hohen Nachfrage, wie es in dem Nikkei-Artikel heißt. Für die Märkte China und Japan werde man auch weiter an Hybrid-Antrieben entwickeln – auf der Verbrenner-Seite sollen die bestehenden Aggregate modifiziert und verbessert werden. Neuentwicklungen sind hier aber wohl nicht geplant.
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