Fiat zeigt Kleinbus E-Ulysse

Fiat hat den vollelektrischen E-Ulysse präsentiert, der ab diesem Monat in Italien, Deutschland, Frankreich und Österreich bestellt werden kann und im Mai ist den Handel kommt. Während der E-Antrieb bekannt ist, gibt es bei solchen Modellen wie üblich eine Vielzahl an Innenraum-Konfigurationen.

Die Premiere des E-Ulysse ist alles andere als eine Überraschung: Bereits im Oktober 2021 hatte Fiat angekündigt, auf Basis der bekannten Stellantis-Vans von Peugeot, Citroen und Opel zwei Modelle auf den Markt zu bringen. Im Dezember hatte Fiat bereits den elektrischen Lieferwagen E-Scudo präsentiert und die Bestellbücher geöffnet.

Nun folgt mit dem E-Ulysse die Pkw-Version. Der Antrieb ist gleich: Der E-Motor mit 100 kW kann mit einer 50- oder 75-kWh-Batterie kombiniert werden. Letztere sorgt für eine WLTP-Reichweite von bis zu 330 Kilometern. Die kleine Batterie ist an einer 100-kW-DC-Ladestation in rund 30 Minuten zu 80 Prozent gefüllt, bei dem 75 kWh-Akku dauert das 45 Minuten.

Um sich mit dem E-Ulysse von den technisch identischen Schwestermodellen abzusetzen, hebt das Marketing „die italienische Art der Gastfreundschaft“ hervor und will den E-Ulysse als „Wohnzimmer auf vier Rädern“ positionieren. „E-Ulysse steht als Paradigma italienischer Gastfreundschaft und ist auf der ganzen Welt bekannt: Der Empfang, den es bietet, zeigt sich vor allem in der Konfiguration des Innenraums, analog zu einem „Wohnzimmer“, in das Kollegen oder Kunden kommen“, heißt es dazu wörtlich in der Mitteilung.

In anderen Passagen liest sich die Mitteilung deutlich pragmatischer. „Zusammen mit der Modularität des Innenraums und seiner Kapazität für bis zu 8 Personen eignen sich diese Eigenschaften für Transportdienste für Hotels, Taxis und VIP-Transfers“, heißt es an einer anderen Stelle. In der 8-Sitzer-Version sind bis zu zwölf Innenraum-Konfigurationen möglich, beim 7-Sitzer sogar bis zu 16 Variationen.

Die 4,60 Meter lange Kurz-Version der anderen Stellantis-Vans (mit fünf Sitzen) bietet Fiat nicht an, die Italiener belassen es bei der Standard-Version mit 4,95 Metern und der Langversion mit 5,30 Metern. Letztere kann bei ausgebauten Sitzen bis zu 4.900 Liter laden, die Standard-Version immerhin noch 4.200 Liter.

Gebaut wird der E-Ulysse wie seine Schwestermodelle im französischen Werk Hordain. Preise nennt Fiat zur Vorstellung noch nicht, diese dürften aber noch im Laufe des Monats zum Bestellstart veröffentlicht werden.

Erst vor wenigen Tagen hatte Stellantis im Rahmen der Vorstellung seiner Geschäftszahlen angekündigt, dass Fiat ab 2027 zur reinen Elektromarke wird. Bisher war bei Fiat für diesen Schritt nur das Zeitfenster zwischen 2025 und 2030 bekannt, während es für andere Stellantis-Marken bereits konkrete Daten für das Verbrenner-Ende gab.
stellantis.com

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