BASF plant Kathodenmaterial-Fertigung in Kanada
BASF hat angekündigt, ab 2025 in der kanadischen Provinz Québec Kathodenmaterialien produzieren und Batterien recyceln zu wollen. Dafür hat der Konzern nun eine Vereinbarung unterzeichnet, die BASF ein Grundstück in Bécancour sichert.
Die Planungsarbeiten für das Projekt haben dem Unternehmen zufolge bereits begonnen. Vorbehaltlich der erforderlichen Genehmigungen strebt BASF die Inbetriebnahme im Jahr 2025 an. Mit der Investition baue BASF die Produktion von Kathodenmaterialien in Nordamerika weiter aus und ergänze die bereits bestehenden Produktionsstandorte.
Die neue Anlage am Sankt-Lorenz-Strom biete ausreichend Platz für eine Erweiterung auf bis zu 100 kt Kathodenmaterialien pro Jahr – mit dem Potenzial für eine vollintegrierte Versorgung mit Vorprodukten für Kathodenmaterialien, wie BASF mitteilt. Der Standort lasse sich auch gut an das globale Metallbeschaffungsnetzwerk von BASF anbinden – mit einer Raffinerie für Nickel- und Kobalt-Zwischenprodukte und dem Recycling aller Batteriemetalle (einschließlich Lithium).
Von dem Standort erhofft sich BASF auch Wettbewerbsvorteile durch eine „hocheffiziente Logistik“ und Energie aus „wettbewerbsfähiger Wasserkraft“, um den CO2-Fußabdruck der Produkte zu verringern.
„Da in Nordamerika regelmäßig neue Investitionen in Elektrofahrzeuge und die entsprechende Infrastruktur angekündigt werden, ist es uns ein Anliegen, unser eigenes Investment in der Region zu verfolgen“, sagt Dr. Peter Schuhmacher, Leiter des Unternehmensbereichs Catalysts von BASF. „Der Landerwerb ist eine notwendige Voraussetzung, um unsere Strategie weiter voranzutreiben, unsere Präsenz in Schlüsselregionen auszubauen und so die Produktionsstätten unserer Kunden mit einer nachhaltigen und zuverlässigen lokalen Versorgung besser zu bedienen.“
BASF will von Kanada aus Hersteller in dem nordamerikanischen Land, den Vereinigten Staaten und auch Mexiko beliefern. Im brandenburgischen Schwarzheide baut der Konzern derzeit ebenfalls ein Werk für Kathodenmaterialien, zudem entsteht dort auch eine Recyclinganlage.
basf.com
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