Polestar erweitert Aufsichtsrat

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Vor seinem geplanten Gang an die US-Börse Nasdaq in der zweiten Hälfte dieses Jahres hat der Elektroauto-Hersteller Polestar angekündigt, seinen Aufsichtsrat auszuweiten. Es werden einige Köpfe aus dem Hause Volvo in das Gremium einziehen – und Ex-Opel-Chef Karl-Thomas Neumann.

Aufsichtsratschef ist Håkan Samuelsson, der wie berichtet zum 21. März seine Leitungsaufgabe bei Volvo Cars an den designierten Nachfolger Jim Rowan übergeben wird. Auch Rowan wird Teil des Polestar-Aufsichtsrats sein, jedoch nur als einfaches Mitglied.

Anders sieht es bei Polestar-CEO Thomas Ingenlath aus: Er wird künftig Executive Director im Aufsichtsrat, seine Rolle als Vorstandsvorsitzender wird der deutsche Autodesigner und -manager aber weiter parallel ausführen.

Polestar möchte nach eigenen Angaben mit der Besetzung des Aufsichtsrats das Gremium um Kompetenzen „im Elektrofahrzeugbereich und auf den internationalen Kapitalmärkten erweitern und eine erstklassige Struktur in Bezug auf die internationale Unternehmensführung schaffen“.

Dazu soll auch der frühere Continental- und Opel-Chef Karl-Thomas Neumann in den Aufsichtsrat einziehen, da Neumann nicht nur über Erfahrungen in der klassischen Autobranche verfügt, sondern aus seiner Zeit bei Evelozcity/Canoo auch bei eMobility-Startups – samt der Kapitalbeschaffung. Neumann selbst verkündete den neuen Posten auch bei LinkedIn.

Weitere Mitglieder des Aufsichtsrats sind Karen Francis (Ex-Vice-President bei GM), David Wei (Ex-CEO Alibaba), Daniel Li (CEO der Geely Holding), Carla De Geyseleer (Ex-CFO Volvo Cars) und David Richter (VP DoorDash und Ex-VP Uber).

Polestar beabsichtigt, wie berichtet im Rahmen einer SPAC-Fusion mit Gores Guggenheim an der US-Technologiebörse Nasdaq notiert zu werden. Der Deal soll voraussichtlich in der ersten Hälfte des Jahres 2022 abgeschlossen werden.

Zudem kündigte Volvo Cars an, seine Anteile an Polestar auch künftig bei 49,5 Prozent zu halten. Dazu formulierte das Unternehmen die Absicht, potenzielle zukünftige Aktien, die von Polestar ausgegeben werden, im Verhältnis zu seiner Beteiligung zu zeichnen. „Die Investition von Volvo Cars in Polestar ist langfristig und strategisch wichtig. Volvo Cars ist bestrebt, als verantwortungsbewusster Anteilseigner und Geschäftspartner von Polestar zu agieren“, schreiben die Schweden.
polestar.com, volvocars.com (Volvo-Aussagen)

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