Swobbee schließt Serie-A-Finanzierung ab
Das Berliner Wechselakku-Unternehmen Swobbee hat in seiner Finanzierungsrunde der Serie A 5,9 Millionen Euro eingenommen. Geleitet wurde die Finanzierungsrunde von der Organisation EIT InnoEnergy, die als strategischer Investor bei Swobbee eingestiegen ist.
Über die Finanzierungsrunde hat das Portal „Techcrunch“ berichtet. Zu weiteren Investoren neben EIT InnoEnergy macht das Portal keine Angaben, in einer Mitteilung von Swobbee ist von einem Bestandsinvestor die Rede – beide haben jeweils knapp drei Millionen Euro investiert. Mit den insgesamt 6,5 Millionen Dollar – oder eben 5,9 Millionen Euro – will Swobbee sein Netz von Batteriewechselstationen in ganz Deutschland ausbauen und in zwei weitere europäische Ländern expandieren.
Eine Expansion ins Ausland ist neu – um welche beiden Länder es sich dabei handeln wird, gab Swobbee-CEO Thomas Duscha gegenüber „Techcrunch“ nicht an, auch in der Mitteilung gibt es zu den Ländern kein Angabe. Aber: Die Unterstützung von EIT InnoEnergy ist nicht nur finanzieller Natur. Mit seinem „besonderen Know-how im Aufbau und der Skalierung junger GreenTech-Unternehmen sowie seinem großen internationalen Netzwerk“ werde es Swobbee in den kommenden Jahren eng bei der Geschäftsentwicklung und dem Eintritt in neue Märkte begleiten.
Jennifer Dungs, Leiterin des Themenbereichs Transport und Mobilität bei EIT InnoEnergy, kommentiert: „Für die Verkehrswende im urbanen Raum spielt Mikromobilität eine entscheidende Rolle. Umso wichtiger ist es, für all die unterschiedlichen Fahrzeugtypen ein flächendeckendes Netz aus leistungsfähigen Lade- und Wechselstationen zu errichten. Mit seiner herstelleroffenen Technologieplattform hat Swobbee das Zeug, eine herausragende Stellung im Markt einzunehmen.“
Vorbild für Sowbbee sei der taiwanesische Anbieter Gogoro, der in seinem Heimatland einen De-facto-Standard für Wechselakkus bei Zweirädern geschaffen hat. Dennoch sieht Duscha auch Unterschiede: „Gogoros ist ein stark vertikal integriertes Modell mit E-Mopeds, aber wie wir wissen, wird das E-Moped niemals das Transportmittel Nummer eins in Europa sein, deshalb glauben wir an kleine Mobilität wie E-Bikes, Lastenräder und Tretroller.“
Daher will Swobbee nicht seinen eigenen Akku definieren, sondern als herstelleroffenes System verschiedene Akkus in seinen Wechselstationen anbieten. In den vergangenen Monaten hat Swobbee hierzu einige Kooperationen geschlossen, unter anderem mit Segway-Ninebot, Akku Vision und AES. Insgesamt umfasst das Swobbee-System derzeit sieben Batterie-Modelle.
techcrunch.com, pressebox.de
0 Kommentare