DLR eröffnet Institut für Elektrifizierte Luftfahrtantriebe
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat am Standort Cottbus das neue Institut für Elektrifizierte Luftfahrtantriebe eröffnet. Es konzentriert sich mit seiner Forschung auf zukünftige emissionsarme Antriebssysteme.
An dem Institut will das DLR an elektrifizierten Antrieben für die zivile Luftfahrt forschen – also an hybrid-elektrischen und Batterie-elektrischen Antrieben. Erstere sollen „ kurz- bis mittelfristig einen attraktiven Weg“ zur CO2-Reduktion bieten, die reinen E-Flieger einen langfristigen.
Das Institut wurde im Juni 2021 gegründet und nun eröffnet. Derzeit kommt das Institut für Elektrifizierte Luftfahrtantriebe auf 23 Mitarbeitende, bis Ende des Jahres sollen es 35 sein. Im Endausbau werden dort 150 Forscherinnen und Forscher sowie Verwaltungsangestellte arbeiten. Kommissarischer Direktor des Instituts ist Lars Enghardt. „Für uns bietet der Standort somit eine optimale Forschungsumgebung“, sagt Enghardt. „In der Lausitz-Region wird das ingenieurswissenschaftliche Knowhow aus mehreren Fachdisziplinen gebündelt, um die Entwicklung an klimafreundlichen Antrieben voranzutreiben und in die Praxis überführen zu können.“
„In unserem neuen Institut arbeiten wir an neuartigen, emissionsärmeren Flugzeugtriebwerken für die zivile Luftfahrt und leisten somit einen Beitrag zu einem klimafreundlichen und leisen Flugverkehr der Zukunft“, sagt Anke Kaysser-Pyzalla, Vorsitzende des DLR-Vorstands. „Mit der Forschung an elektrifizierten Luftfahrtantrieben verfolgen wir einen ganzheitlichen Systemansatz und schließen so Lücken im Portfolio der deutschen Luftfahrtantriebsforschung.“
Das aus Mitteln des Strukturstärkungsgesetzes für die Kohleregionen am Standort Cottbus gegründete Institut soll „wesentlich zum Strukturwandel in der Lausitz“ beitragen. „Das neue Institut stärkt nicht nur die Strukturentwicklung im Süden unseres Landes – die Forschung zu emissionsarmen und alternativen Flugantrieben, gemeinsam mit der BTU und Rolls-Royce, ist auch ein immens wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Und sie schaffen neue Perspektiven für Brandenburg“, sagt Brandenburgs Forschungsministerin Manja Schüle.
dlr.de
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