Magna-Steyr-Chef Klein wechselt wohl zu Rivian
Der Auftragsfertiger Magna Steyr verliert seinen Chef. Frank Klein wechselt Medienberichten zufolge als neuer COO zum US-Elektroauto-Hersteller Rivian, um die angeschlagene Produktion wieder auf Kurs zu bringen.
Klein war seit Sommer 2020 Präsident von Magna Steyr, sein Abgang bei dem Auftragsfertiger kommt laut Medienberichten überraschend. Seitens Magna hieß es offenbar, Klein wolle sich neuen Herausforderungen stellen. Vor seiner Zeit bei Magna war Klein über 25 Jahre für Daimler tätig.
Sollten die Informationen von Bloomberg zutreffen, wäre die neue Herausforderung in der Tat groß: Das US-Startup Rivian hat den Informationen zufolge einen Topmanager eines großen Autozulieferers als Chief Operating Officer verpflichtet. Das soll wohl Frank Klein werden, der zumindest über die entsprechende Produktion-Erfahrung verfügt – auch von Elektroautos, in Graz wird etwa der Jaguar I-Pace gebaut. Anfang des Jahres war der bisherige Rivian COO Rod Copes nach weniger als zwei Jahren zurückgetreten.
Bei Rivian läuft der Produktionshochlauf nicht rund. Zwar werden inzwischen alle drei Modelle – die beiden Rivian-Baureihen R1T und R1S auf einer Linie und das Amazon-Lieferfahrzeug auf einer zweiten Linie – gebaut, derzeit sind es aber weniger als 200 Fahrzeuge pro Woche. Berichten zufolge musste im Januar – also nur rund drei Monate nach dem lange erwarteten Produktionsbeginn – die Fertigung angehalten werden, um bereits wichtige Verbesserungen an der Montage vorzunehmen.
Bei Magna übernimmt mit sofortiger Wirkung Günther Apfalter, President Magna Europe & Asia, zusätzlich die Aufgaben von klein als President Magna Steyr.
automobilwoche.de, krone.at, bloombergquint.com
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