VW tritt Initiative für nachhaltigen Rohstoff-Abbau bei

Der Volkswagen-Konzern ist der „Initiative for Responsible Mining Assurance (IRMA)“ beigetreten. Die Initiative setzt sich dafür ein, strenge Standards für den verantwortungsvollen Abbau von Rohstoffen zu etablieren.

IRMA ist eine Allianz von Nichtregierungsorganisationen, Gewerkschaften, betroffenen lokalen Gemeinschaften, Investoren, Minenbetreibern und Rohstoffkunden, die nach eigenen Angaben auf mehr als 50 Mitglieder kommt. Volkswagen ist aber nicht der erste Vertreter aus der Autobranche: BMW ist Anfang 2020 als erster Autohersteller beigetreten, später im Jahr 2020 auch Mercedes-Benz. Zudem sind die US-Konzerne Ford und GM als Mitglieder geführt. Volkswagen bezeichnet sich aber selbst als „umsatzstärkstes Unternehmen“, welches der IRMA beigetreten sei.

Die IRMA-Standards umfassen den Schutz der Menschenrechte und der Rechte lokaler Gemeinschaften, den Ausschluss von Korruption, Maßnahmen zum Gesundheitsschutz für Arbeiterinnen und Arbeiter sowie betroffene lokale Gemeinschaften, Arbeitsplatzsicherheit und Umweltschutz – konkret etwa beim Grundwasserschutz oder Alterskontrollen am Eingang der Minen. Im Blick sind dabei sowohl der industrielle Bergbau als auch die weiterverarbeitende Industrie. VW gibt an, die IRMA-Standards „schrittweise in seinen eigenen Batterielieferketten“ verankern zu wollen.

„Der Weg zu transparenten und nachhaltigen Lieferketten führt direkt bis zur Mine. Deshalb begrüßen wir die Durchsetzung klarer Regeln“, sagt Murat Aksel, der im VW-Konzernvorstand für den Einkauf verantwortlich ist. „Solche Standards sind umso effektiver, je einheitlicher sie definiert sind und je mehr Partner sich daran halten.“ Volkswagen hat zwar bereits 2019 ein verpflichtendes Nachhaltigkeitsranking für alle relevanten direkten Geschäftspartner eingeführt und seit 2020 muss bei allen Neuverträgen für Batterie-Rohstoffe die vollständige Lieferkette bis zur Mine offengelegt werden. Nur waren das eben VW-eigene Vorgaben, keine internationalen Standards.

Dass soll sich nun ändern: „IRMA bringt alle wichtigen Akteure zusammen: Die Anbieter und Käufer von Rohstoffen, Arbeitnehmervertretungen, Kräfte der Zivilgesellschaft, lokale Gemeinschaften, Investoren und unabhängige Experten“, sagt Aksel.

„Es ist ermutigend, zu sehen, mit welcher Dynamik sich neue Mitgliedsunternehmender IRMA anschließen und unseren Multi-Stakeholder-Ansatz in Governance und Transparenz unterstützen“, sagt Aimee Boulanger, Executive Director der IRMA. „Wir begrüßen den Beitritt des Volkswagen Konzerns und freuen uns, dass er seine erhebliche globale Reichweite in die Zusammenarbeit einbringt, um eine verantwortungsvollere Praxis im Bergbau zu erreichen.“
volkswagen-newsroom.com

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