Baden-Württemberg zieht Zwischenfazit der eMobility-Förderung
In Baden-Württemberg wurden durch Fördermittel seit 2017 Investitionen in Elektrofahrzeuge und in den Aufbau der Ladeinfrastruktur von insgesamt deutlich mehr als einer halben Milliarde Euro ausgelöst.
Wie das Verkehrsministerium des Bundeslandes mitteilt, wurden mit dem BW-e-Gutschein und einer Summe von 38 Millionen Euro insgesamt 14.357 Fahrzeuge mit einem Gesamtwert von rund 533 Millionen Euro gefördert. Über seine Laufzeit und wegen neuer Förderprogramme des Bundes wurde der BW-e-Gutschein aber immer wieder angepasst.
Durch das inzwischen eingestellte Programm Charge@BW wurde landesweit der Aufbau von 15.865 Ladepunkten für E-Fahrzeuge finanziell unterstützt. Die Fördersumme dafür betrug 28,5 Millionen Euro, die Gesamtinvestitionen lagen bei 83,5 Millionen Euro.
Überdies hat das Land mit Mitteln der Landesinitiative Elektromobilität III das flächendeckende Sicherheitsladenetz SAFE BW ausgebaut und damit bereits im November 2019 alle zehn Kilometer mindestens einen öffentlichen Ladepunkt sowie alle 20 Kilometer mindestens einen Schnellladepunkt geschaffen.
Zusammen mit der Förderung von E-Bussen, E-Lkw, E-Taxis und E-Lastenrädern konnte das Verkehrsministerium insgesamt Fördermittel in Höhe von 79 Millionen Euro bewilligen und damit eine Gesamtinvestitionssumme von 682 Millionen Euro auslösen.
Insgesamt habe die Elektromobilität in Baden-Württemberg durch die Förderungen des Landes in den vergangenen fünf Jahren „einen gewaltigen Schub erhalten“. „Baden-Württemberg liegt sowohl bei der Zahl der E-Fahrzeuge als auch bei der Ladeinfrastruktur inzwischen im Bundesländervergleich mit an der Spitze“, sagt Ministerpräsident Winfried Kretschmann. „Die Transformation hin zu klimaneutralen Antrieben ist unabdingbar, um die Klimaschutzziele der Landesregierung zu erreichen. Außerdem führt das dazu, dass wir uns im Verkehrssektor Schritt für Schritt von der Abhängigkeit von fossilen Kraftstoffen lösen können. Wie wichtig das ist, erleben wir in diesen Tagen in besonders drastischer Form durch den Krieg in der Ukraine und die Auswirkungen auf die Versorgung Deutschlands und Europas mit Öl und Gas.“
Landesverkehrsminister Winfried Hermann ergänzt: „Auf diesen Erfolgen wollen wir uns nicht ausruhen. Der rasant fortschreitende Klimawandel erfordert neben dem Ausbau des ÖPNV und der Förderung von Rad- und Fußverkehr die weitere Transformation hin zu klimaschonenden Antrieben.“
baden-wuerttemberg.de
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