LGES baut Batteriefabrik in Arizona
LG Energy Solution (LGES) hat eine weitere Batteriefabrik in Nordamerika angekündigt. Die Produktionsstätte zur Herstellung zylindrischer Batteriezellen zum Einsatz in Elektrofahrzeugen soll in Queen Creek im US-Bundesstaat Arizona entstehen. LG investiert dafür 1,7 Billionen Won (etwa 1,3 Milliarden Euro).
Die angekündigte Anlage wird die erste Batteriefabrik für zylindrische Zellen in Nordamerika sein, in die der koreanische Batteriehersteller allein investiert, heißt es in einer Mitteilung. Der Baustart der Fabrik mit einer geplanten Jahreskapazität von 11 GWh ist für das zweite Quartal 2022 vorgesehen, der Beginn der Massenproduktion für die zweite Hälfte 2024.
Das Werk soll „ein hochmodernes intelligentes Fabriksystem nutzen, das Fernunterstützung, Fertigungsintelligenz, Logistikautomatisierung und mehr bietet“. Mit der neuen Produktionsstätte will LGES der wachsenden Nachfrage nach zylindrischen Batterien auf dem nordamerikanischen Markt nachkommen. Neue EV-Startups, die zylindrische Batterien verwenden, seien in der Region auf dem Vormarsch. „Mit der Errichtung unseres neuen Werks in Arizona will LG Energy Solution den Verbrauchern einen unvergleichlichen Mehrwert auf dem schnell wachsenden Markt für zylindrische Batterien bieten“, sagte Youngsoo Kwon, CEO von LG Energy Solution.
Die dort hergestellten Batterien sollen an Hersteller von Elektrofahrzeugen geliefert werden. Namen nennen die Südkoreaner nicht, in der Mitteilung heißt es lediglich, dass es sich um „bekannte Start-up-Unternehmen und Hersteller von Elektrowerkzeugen mit Sitz in Nordamerika“ handelt.
LGES betreibt ein Batteriewerk für Elektrofahrzeuge bereits in US-Bundesstaat Michigan. Bei der Batterieproduktionsstätte in Holland handelt es sich um die erste des Unternehmens in den USA, gebaut wurde sie 2010. Erst in diesen Tagen gab das Unternehmen bekannt, das Werk ausbauen zu wollen. Mit Investitionen in Höhe von 1,7 Milliarden US-Dollar soll die Produktionskapazität für Batteriezellen und Batteriepacks dort verfünffacht werden.
Zusammen mit Stellantis will LGES, wie berichtet, zudem eine große Produktionsstätte für Elektrofahrzeug-Batterien in Kanada bauen. Dafür soll ein Joint Venture gegründet werden, das in der neuen Fabrik in Windsor in der kanadischen Provinz Ontario Batteriezellen und -module herstellen wird.
Anfang des Jahres berichteten Medien über Verhandlungen zwischen Honda und LGES über die Errichtung einer Batteriefabrik für Elektrofahrzeuge in den USA mit einer Produktionskapazität von 40 Gigawattstunden pro Jahr. Honda USA wollte die Informationen gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters nicht kommentieren. LGES veröffentlichte eine Erklärung, in der die Berichte weder bestätigt noch dementiert wurden. „Wir diskutieren verschiedene Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Autoherstellern, einschließlich der Gründung von Joint Ventures, aber es wurde noch nichts entschieden“, so der Batteriehersteller.
prnewswire.com
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