VW fährt MEB-Produktion in Zwickau wieder an
Im VW-Werk in Zwickau läuft die Fertigung der MEB-Modelle wieder an – und das einige Tage früher als geplant. Die Produktion des MEB-SUV Skoda Enyaq in Tschechien pausiert hingegen noch etwas länger, was auch Einfluss auf die Bestellbarkeit einiger Varianten hat.
Von Volkswagen Sachsen hieß es ursprünglich, dass die Produktionslinien erst Anfang April wieder gestartet werden. Nun ist das knapp eine Woche früher der Fall, dabei wird gleich im Zwei-Schicht-Betrieb geplant. Es hieß, dass sich die Versorgungslage bei Bauteilen „kurzfristig verbessert“ habe. In Dresden soll die ID.3-Fertigung am Mittwoch, den 30. März, wieder anlaufen.
„Ziel ist es, die Kundenfahrzeuge so schnell wie möglich auszuliefern“, so ein VW-Sprecher. Ob bestimmte Modelle priorisiert behandelt werden, ist nicht bekannt.
Nach dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs musste die Fertigung in Zwickau und Dresden sehr früh gestoppt werden, da Kabelbäume aus dem Leoni-Werk in der Westukraine nicht mehr geliefert werden konnten. Die Produktionsunterbrechung hat auch Einfluss auf die Markteinführung des ID.5, den VW in der vergangenen Woche verschoben hatte.
Während ID.3, ID.4, ID.5, Audi Q4 e-tron (und Sportback) sowie der Cupra Born wieder gebaut werden, stehen die Bänder im Skoda-Stammwerk Mlada Boleslav weiter still. Die dortige Produktion des Skoda Enyaq iV soll „im Laufe der kommenden Wochen“ wieder aufgenommen werden. Das hat – zumindest in Deutschland – Auswirkungen auf die Verfügbarkeit. Laut Skoda Auto Deutschland wird hierzulande die Bestellbarkeit „in Kürze und vorübergehend eingeschränkt“. Konkret betroffen sind davon die beiden Varianten mit kleinerem Akku Enyaq iV 50 und 60 sowie das Allrad-Modell mit großem Akku, der 80x. Der Enyaq iV 80 als umsatzstärkstes Modell und das Enyaq Coupé bleiben uneingeschränkt bestellbar. Wie lange die Bestellpause bei den drei Varianten dauert, ist nicht bekannt.
Bei den Plug-in-Hybriden setzt Skoda in Deutschland die Bestellbarkeit des Octavia iV bis auf Weiteres aus. Der Superb iV ist bis einschließlich 30. März bestellbar und wird danach bis auf Weiteres ausgesetzt. Bei Volkswagen und Audi sind die Plug-in-Hybride bereits seit Mitte März nicht mehr bestellbar. Bei Skoda hatte sich der Schritt auch abgezeichnet, früheren Berichten zufolge würde ein heute bestellter Octavia iV erst im August 2023 geliefert.
kfz-betrieb.vogel.de, automobilwoche.de
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