KIT schafft Pilotanlage zur Elektroden-Fertigung für Festkörperbatterien
Im Forschungsprojekt MEFBatt entsteht am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) eine Pilotanlage für den Bereich Festkörperbatterien. Mit der Anlage soll der Fertigungsprozess von Elektroden für Festkörperbatterien zur Vorbereitung einer industriellen Massenproduktion erforscht und optimiert werden.
Feststoffbatterien werden, wie auch herkömmliche Batterien, aus Elektroden und Separator gefertigt, wobei der bisherige Flüssigelektrolyt durch einen ionenleitenden Feststoffelektrolyt ersetzt wird. Eine spezifische Herausforderung bei der Herstellung von Elektroden für Feststoffbatterien stelle dabei die zusätzliche Integration einer möglichst dünnen Festelektrolytschicht dar, die den bisherigen elektrolytgetränkten Polymerseparator ersetzt, sagt Werner Bauer vom Institut für Angewandte Materialien – Energiespeichersysteme (IAM-ESS) am KIT und Koordinator des Projekts.
„Wir werden dafür eine typische Rolle-zu-Rolle-Beschichtungsanlage mit innovativer Technologie aufrüsten“, führt Bauer weiter aus. Die Anlage werde mit einem Mehrlagenbeschichtungsprozess ausgestattet, in dem die Kathodenschicht als Trägerschicht genutzt wird, die den empfindlichen Festelektrolyt-Separator mechanisch stabilisiert.
Die Anlage wird im Batterietechnikum am KIT aufgebaut. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert sie im Rahmen des Dachkonzeptes „Forschungsfabrik Batterie“ mit über 600.000 Euro.
kit.edu
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