Lotus Eletre: „Hyper-SUV“ mit 441 kW
Lotus hat mit dem Eletre sein zweites Elektromodell nach dem Hypercar Evija vorgestellt. Das neue Modell wird im PR-Sprech als „Hyper-SUV“ bezeichnet und basiert auf einer 800-Volt-Plattform. Nach dem Produktionsbeginn in Wuhan sollen im Jahr 2023 in China und Europa die Auslieferungen beginnen.
Blicken wir zunächst auf die technischen Daten: Electric Premium Architecture (EPA) von Lotus arbeitet mit einer Systemspannung von 800 Volt, der Akku hat einen Energiegehalt von „über 100 kWh“ – genauer beziffert wird das noch nicht. Da das Fahrzeug noch nicht homologiert ist, nennt Lotus auch noch keine finale Reichweite. Angestrebt sind aber bis zu 600 Kilometer nach WLTP.
Den Vortrieb übernimmt ein elektrischer Allradantrieb mit 441 kW Systemleistung. Damit soll der Eletre laut Lotus in weniger als drei Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h beschleunigen können. Weitere Details zu den Motoren nennt die Geely-Marke noch nicht.
Kleine Unklarheiten gibt es bei der maximalen DC-Ladeleistung. Eingangs der Mitteilung erwähnt Lotus nur 350 kW, später im Text lautet die Formulierung „An einer 350-kW-Ladesäule lädt das Auto eine Reichweite von 400 Kilometern in 20 Minuten“. Somit kann selbst die kurzzeitige Spitzen-Ladeleistung unter 350 kW liegen. AC-seitig kann sich die Ladeleistung aber sehen lassen. Ab Werk ist ein 22-kW-Onboard-Charger verbaut.
Bei den Fahrassistenten spricht Lotus von der „weltweit ersten einsetzbaren Lidar-Technologie in einem Serienfahrzeug“, wobei seit dem vergangenen Jahr bereits der Xpeng P5 mit Lidar-Sensoren ausgeliefert wird. Im Falle des Lotus sollen die Laser-Sensoren „intelligente Fahrtechnologien“ unterstützen.
Bleibt der Blick auf die Karosserie: Der Eletre ist zwar ein SUV, greift aber einige optische Elemente des Evija auf. Die zweifarbige Lackierung des vorgestellten Autos mit schwarzem Dach lässt den Eletre zwar flacher wirken, ist aber immerhin 1,63 Meter hoch. Zu dem flachen Gesamteindruck trägt auch die Länge von 5,10 Metern bei, der Radstand liegt bei 3,02 Metern.
Der Eletre, bislang als Typ 132 bekannt, ist das erste von vier Elektromodellen, die in den kommenden Jahren mit ähnlicher Designsprache auf den Markt kommen sollen. Qingfeng Feng, CEO der Group Lotus, sieht in dem Modell einen „Wendepunkt für unser Geschäft und unsere Marke“. Gebaut wird der Lotus Eletre im chinesischen Wuhan.
lotuscars.com
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