CircuBAT: Schweizer Institute forschen an Batterie-Materialkreislauf

Das Forschungsprojekt CircuBAT will den Kreis zwischen Produktion, Anwendung und Recycling von Lithium-Ionen-Batterien aus der Mobilität schließen. Dafür suchen sieben Schweizer Forschungsinstitutionen und 24 Unternehmen gemeinsam nach Optimierungsmöglichkeiten für mehr Nachhaltigkeit in allen Lebensabschnitten der Batterie.

Ziel des Projektes ist es, in den nächsten vier Jahren ein zirkuläres Geschäftsmodell für Lithium-Ionen-Batterien aus der Mobilität zu etablieren, wie es in einer Mittelung des beteiligten Instituts Empa heißt. Das Projekt ist Teil der neu lancierten Flagship Initiative der Förderagentur Innosuisse.

Konsortialführer ist die Berner Fachhochschule (BFH). Beteiligt sind auf Seite der Wissenschaft sechs weitere Schweizer Forschungsinstitutionen: die Empa, das Centre Suisse d’Electronique et de Microtechnique (CSEM), die Universität St. Gallen (HSG), die Ostschweizer Fachhochschule OST, der Switzerland Innovation Park Biel/Bienne SIPBB und die EPFL. Neben den Instituten sind insgesamt 24 Unternehmen beteiligt, von Materialspezialisten über Fertigungsunternehmen bis hin zu Anwendern und Anbietern von Elektrofahrzeugen.

Über all diese Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft sollen über das Projekt alle Lebensabschnitte einer Batterie abgedeckt werden – zudem sollen Erkenntnisse aus der Forschung direkt in der Anwendung getestet werden können.

Für die optimale Nutzung einer Batterie sollen alle Phasen betrachtet werden. So wollen die Forschenden etwa über verbesserte Lade- und Entlade-Strategien die Lebensdauer der Batterien in ihrer ersten Anwendung – im Falle der Elektromobilität also im Fahrzeug – verlängern. Sollte es dort dennoch zu Schäden kommen, sollen Reparaturen einfacher möglich werden.

Nach der Nutzung im Fahrzeug soll die Integration in Stromnetze als stationäre Speicher erforscht werden. Muss die Batterie schließlich ins Recycling, sollen die Lösungen für Demontage und Materialrückgewinnung optimiert werden.

„Neben diesen technischen Fragen untersucht das Projekt auch sozioökonomische Aspekte und prüft ganzheitliche Geschäftsmodelle“, heißt es in der Mitteilung. „CircuBAT wird damit einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung der Mobilität in der Schweiz und zur Nutzung von erneuerbaren Energien leisten.“
empa.ch

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