Magna baut in Ontario Batteriegehäuse für Ford

Der Automobilzulieferer Magna International hat die Einrichtung einer Produktionsstätte in Chatham-Kent in der kanadischen Provinz Ontario angekündigt. Dort sollen für den Kunden Ford Batteriegehäuse für den rein elektrischen F-150 Lightning gefertigt werden.

Das 170.000 Quadratfuß (rund 15.800 Quadratmeter) große Werk soll bis zu 150 neue Arbeitsplätze schaffen, wie Magna mitteilt. Für die Produktionslinie wird kein neues Werk errichtet, sondern eine bestehende Anlage umgebaut werden. Die Magna-Tochter Formet Industries ist dort seit 1998 aktiv.

„Wir kommen mit neuen Stellenangeboten nach Chatham, die an einer aufregenden neuen Technologie arbeiten, die viel Wachstumspotenzial bietet“, sagt Mark Johnson, General Manager von Magna Formet Industries. Der Bürgermeister von Chatham-Kent, Darrin Canniff, gab laut lokalen Medien an, dass bei regionalen Zulieferern 150 bis 450 weitere Arbeitsplätze entstehen sollen.

Ford baut den E-Pickup F-150 Lightning im Rogue Electric Vehicle Center in Dearborn. Chatham liegt zwar in Kanada, ist aber nur rund 100 Kilometer von dem Ford-Werk entfernt – und mit der Brücke über den Detroit River auch direkt per Lkw erreichbar. Die Batteriezellen, die in die von Magna Formet zugelieferten Batteriegehäuse eingebaut werden, bezieht Ford von SK Innovation aus dem Werk in Georgia.

Von der Nähe zu den US-Autofabriken in Michigan kann Kanada und speziell Ontario derzeit stark profitieren. Erst Anfang der Woche bestätigten Stellantis und LG Energy Solution, in Windsor eine Batteriefabrik von bis zu 45 GWh zu bauen – dort sollen 2.500 Arbeitsplätze entstehen. Windsor ist nur durch den Detroit River von Detroit getrennt.

Etwas weiter östlich in der Provinz Québec plant zudem BASF eine Kathodenmaterial-Fertigung. Ein weiteres Groß-Projekt könnte folgen: CATL sucht derzeit in Nordamerika einen Standort für eine 80-GWh-Zellfabrik – in Mexiko, den USA oder Kanada.
cbc.ca,

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