GM startet E-Umrüstung von Mexiko-Werk

General Motors hat mit der Umrüstung seines Werks im mexikanischen Ramos Arizpe für die Produktion von Elektroautos begonnen. Für die Umbauten wird die Fertigung der dort bisher produzierten Verbrenner-Modelle Chevrolet Blazer und Equinox bis Mitte Mai eingestellt.

GM hatte im vergangenen Jahr angekündigt, eine Milliarde US-Dollar in die Erweiterung dieses Werks zu investieren. Zunächst sollen dort Batteriepacks und Elektromotoren montiert werden und ab 2023 auch E-Autos. Während die Montage der Batteriepacks und Elektromotoren in dem Erweiterungsbau geplant ist, werden für die E-Auto-Fertigung die bestehenden Produktionslinien umgerüstet. Allerdings soll auch danach die Fertigung von Verbrennern im alten Teil der Fabrik vorerst weiter laufen.

Für die Umrüstung, während der keine Autos gebaut werden, sind sechs Wochen angesetzt. In dieser Zeit sollen neue Produktionsmaschinen und Roboter installiert werden, um die Produktion zu modernisieren. In der Woche ab dem 16. Mai soll die Fertigung der Verbrenner wieder anlaufen. Wann die ersten elektrischen Vorserienmodelle über die Bänder geschickt werden, ist nicht bekannt.

Welche Elektromodelle GM in Ramos Arizpe bauen will, ist noch nicht offiziell bestätigt. Es gilt jedoch als sehr wahrscheinlich, dass es sich dabei um einen elektrischen Equinox handeln soll. Im Januar hatte General Motors auf der CES mehrere Renderings des Equinox EV als Ausblick auf ein Serienmodell veröffentlicht. Das Kompakt-SUV soll im Herbst 2023 zu Preisen ab rund 30.000 US-Dollar auf den Markt kommen. Zudem kündigte GM damals einen Blazer EV für das Frühjahr 2023 an. Also sollen beide bisher in Ramos Arizpe gebauten Modelle E-Versionen erhalten, die in genau jenem Jahr auf den Markt kommen sollen, in dem im mexikanischen Werk die erste E-Autos gebaut werden sollen.

Während der Produktionspause werden die Mitarbeiter aber nicht in Zwangsurlaub geschickt, sondern werden anderweitig eingesetzt. Sie sollen die Ausrüstung in anderen Bereichen der Fertigung warten und „in bestimmten Schlüsselbereichen der Fertigung“ soll es Schulungen geben – womöglich betrifft das das aktuelle Motoren- und Getriebewerk in Vorbereitung auf die E-Motoren-Fertigung.

Ramos Arizpe ist das fünfte GM-Werk, in dem der Konzern Elektroautos baut oder bauen will. Zwei dieser Werke befinden sich in Michigan (Orion für den Bolt, Bolt EUV  und künftig den Chevrolet Silverado EV sowie die Factory Zero in Detroit-Hamtramck für den GMC Hummer EV), eines in Tennessee (Spring Hill, u.a. für den Cadillac Lyriq) sowie ein Werk im kanadischen Ontario – für E-Transporter.
gmauthority.com

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