„Das Heimladeerlebnis für Mitarbeitende“ – Manuel Roddelkopf von inno2fleet bei „electrive.net LIVE“
Die Elektromobilität erfreut sich bei gewerblichen Flotten und Dienstwagen großer Beliebtheit. Manuel Roddelkopf, Head of Sales & Delivery inno2fleet bei inno2grid, beschäftigt sich vor allem mit dem Heimladen der elektrischen Dienstwagen. Seine Lösungen hat er bei „electrive.net LIVE“ vorgestellt.
In verschiedenen Projekten, die das Gemeinschaftsunternehmen von Schneider Electric und DB Engineering & Consulting betreut, habe sich gezeigt, dass 90 Prozent der Ladevorgänge zu Hause stattfinden. Interessante Einblicke: An 430 installierten Wallboxen werden im Schnitt 90 Ladevorgänge pro Tag registriert. Ein solcher Ladevorgang dauert 12 Stunden, dabei werden 33 kWh verladen. Sprich: Die Wallboxen werden nicht täglich genutzt – wenn aber geladen wird, wird mehr als die Fahrtstrecke eines Tages nachgeladen.
Wenn es um die Umstellung der Firmenflotte geht, scheine das Thema Charge@home in der Gesamt-Prozesskette nur ein kleines Thema zu sein, sagt Roddelkopf. „In der Praxis zeigt sich aber, dass es für die Dienstwagen-Berechtigten sehr wichtig ist. Charge@home ist nicht die Kür, sondern die Basis für den elektrischen Dienstwagen.“
Rechts-Unsicherheit beim Laden des E-Dienstwagens mit eigenem PV-Strom
Zu dem besonderen Stellenwert des Heimladens von Dienstwagen hat Roddelkopf kürzlich auch ein Whitepaper verfasst, welches die vielen Möglichkeiten rund um das Thema erläutert – etwa die Frage, ob der Arbeitgeber oder Arbeitnehmer in die heimische Wallbox investieren sollte und welche Vor- und Nachteile sich daraus ergeben.
„Viele offene Fragen zu verschiedenen Sachverhalten sorgen für Komplexität“, sagt Roddelkopf. Das Online-Tool, dass inno2fleet entwickelt hat, soll zumindest die Abläufe vereinfachen. Dort kann der Arbeitnehmer zunächst einen Fragebogen mit wichtigen Basis-Daten ausfüllen. Anschließend gibt es per Video-Call einen Home-Check, bei dem nicht nur die Stellplatz-Situation, sondern auch die Elektroinstallation vor Ort gemeinsam kontrolliert werden – ein Video-Call ist terminlich oft einfacher umzusetzen als ein Vor-Ort-Besuch eines Handwerkers, der dann die Daten erst wieder weitergeben muss.
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