Nissan enthüllt Prototyp einer Produktionsanlage für Festkörperbatterien

Bild: Nissan

Nissan hat seine Prototyp-Produktionsanlage für Feststoff-Batteriezellen vorgestellt, die das Unternehmen im Jahr 2028 auf den Markt bringen will. Die Prototyp-Anlage innerhalb des Nissan-Forschungszentrums in der japanischen Präfektur Kanagawa soll die Entwicklung der Solid-State-Batteriezellen vorantreiben.

Das Ziel: 2024 soll im Nissan-Werk in Yokohama eine Pilotproduktionslinie eingerichtet werden. Dort sollen die Materialien, das Design und die Herstellungsverfahren für die Prototyp-Produktion untersucht werden.

Dabei geht Nissan davon aus, dass die Kosten für All-Solid-State-Batterien im Geschäftsjahr 2028 auf 75 US-Dollar pro kWh und danach auf 65 US-Dollar pro kWh gesenkt werden können, sodass EVs auf dem gleichen Kostenniveau wie benzinbetriebene Fahrzeuge liegen werden. Im Rahmen seiner langfristigen Vision „Nissan Ambition 2030“, die Nissan im November 2021 vorgestellt hat, will das Unternehmen bis 2028 ein Elektrofahrzeug mit selbst entwickelten Festkörperbatterien auf den Markt bringen.

„Das aus unserer Erfahrung gewonnene Wissen unterstützt die Entwicklung von Festkörperbatterien und wir haben wichtige Elementartechnologien gesammelt“, sagt Kunio Nakaguro, Executive Vice President für Forschung und Entwicklung. „In Zukunft werden unsere Forschungs- und Entwicklungs- sowie unsere Produktionsabteilungen weiter zusammenarbeiten, um diese Prototyp-Produktionsanlage zu nutzen und die praktische Anwendung von Festkörperbatterien zu beschleunigen.“

Nissan ist bekanntlich Teil der Allianz Renault-Nissan-Mitsubishi, die im Januar einen gemeinsamen Elektromobilitäts-Fahrplan bis 2030 vorgestellt hat und Investitionen in Milliardenhöhe für die kommenden Jahren vorsieht.

Ein zentraler Pfeiler der gemeinsamen Elektrostrategie ist auch die gemeinsame Batteriestrategie der Allianz – inklusive dem Schwerpunkt auf der Entwicklung einer gemeinsamen Feststoff-Batterietechnologie, die Nissan anführt. Die Japaner hatten bereits im November 2021 angekündigt, in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts Elektroautos mit eigens entwickelten Feststoff-Batterien verkaufen zu wollen – die Bemühungen wurden mit dem neuen Fahrplan auf die Allianz-Ebene ausgeweitet.
nissannews.com

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