BYD plant weiteres Werk für Blade-Batterien
BYD plant eine neue Produktionsstätte für seine Blade-Batterien in Taizhou in der chinesischen Provinz Zhejiang. Dort sollen auf einer Fläche von rund einer Million Quadratmetern Produktionskapazitäten für 22 GWh jährlich entstehen.
Die neue Fabrik soll in der ersten Jahreshälfte 2023 die Produktion ihrer ersten Fertigungslinie beginnen. Der Bau des gesamten Projekts wird voraussichtlich bis Ende Juni 2024 abgeschlossen sein. Das berichtet das Portal „Gasgoo“ unter Berufung auf den WeChat-Account des Landkreises Xianju, in dem die Stadt Taizhou liegt. Die Verwaltung von Xianju ist ebenfalls Teil der Kooperationsvereinbarung zwischen BYD und der Stadtverwaltung. Dort sollen fast 6.000 Arbeitsplätze entstehen.
BYD plant, die in der neuen Fabrik in Taizhou gefertigten Batterien vor allem in seinen Modellen mit dem Plug-in-Hybridsystem DM-i einzusetzen. Der chinesische Hersteller produziert wie berichtet inzwischen nur noch Elektroautos und Plug-in-Hybride – der letzte reine Verbrenner ist bereits im Februar vom Band gelaufen.
Für BYD ist es die dritte Ankündigung eines Batterie-Projekts in diesem Jahr. Im Januar wurde bekannt, dass BYD und FAW ein gemeinsames Werk für Blade-Batterien mit einer Kapazität von bis zu 45 GWh im Nordosten Chinas bauen wollen. Ebenfalls im Januar hat BYD mit der Stadtverwaltung der Stadt Xiangyang in der chinesischen Provinz Hubei eine Rahmenvereinbarung für den Bau eines Industrieparks unterzeichnet, in dem unter anderem Antriebsbatterien für Elektroautos produziert werden sollen. Dazu kommt ein 15-GWh-Batteriewerk in Fuzhou in der chinesischen Provinz Jiangxi, welches im Dezember 2021 angekündigt wurde.
Bei der Blade-Batterie handelt es sich um LFP-Zellen in einem besonderen, länglichen Format – da die Zellen der Klinge eines Schwerts ähneln, wurde diese Bezeichnung gewählt. Die länglichen Zellen werden quer zur Fahrtrichtung in das Batteriepack eingesetzt, der Zwischenschritt über Module ist nicht vorgesehen. Das erhöht auf Pack-Ebene die Energiedichte.
Der Bedarf an Batteriezellen ist nicht nur bei BYD selbst hoch, im März verkaufte das Unternehmen mit 104.878 New Energy Vehicles so viele Fahrzeuge mit Batterie wie noch nie zuvor. Aber auch Drittkunden werden mit Blade-Batterien beliefert: Bestätigt ist, dass der Hongqi E-QM5 von FAW die LFP-Batterie von BYD nutzt. Zudem halten sich hartnäckig Gerüchte, wonach Tesla Blade-Zellen bestellt haben soll.
gasgoo.com
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