Rimac schließt letzte Wintertests des Nevera ab

Rimac Automobili hat mit der Serienversion des Nevera die finalen Wintertests vor den ersten Kundenauslieferungen absolviert. Das elektrische Hypercar bestand bereits die Zulassungstests in den USA und der EU und soll in den nächsten Monaten an Kunden auf der ganzen Welt ausgeliefert werden.

Die Wintererprobung im Sottozero-Zentrum von Pirelli in der Nähe des Polarkreises in Schweden dauerte zwei Wochen an. Dort nahm das Rimac-Team die Feinabstimmung von Systemen wie ABS, ESP und Torque-Vectoring vor. Weil die Temperaturen tagsüber „ungewöhnlich warm“ waren, testete das Team das Fahrzeug nachts, „wenn die Temperaturen am extremsten waren“, heißt es in einer Pressemitteilung.

„Das Testen auf einer griffigen Oberfläche wie dieser ermöglicht es uns, konsistente und genaue Beobachtungen darüber zu machen, wie sich unsere Systeme bei niedrigen Temperaturen verhalten“, erläutert Miroslav Zrnčević, Bugatti-Rimac-Chef-Test- und Entwicklungsfahrer. „Die Dinge passieren viel langsamer als auf Asphalt, und wir haben schöne, gleichmäßige, glatte Strecken, so dass wir wissen, dass die Daten, die wir erhalten, nicht durch Oberflächenunvollkommenheiten oder Temperaturschwankungen beeinflusst werden. Nach diesen zwei Testwochen sind wir froh, genau die Ergebnisse zu sehen, die wir erreichen wollten.“

Die Serienversion des erstmals 2018 präsentierten rein elektrischen Hypercars C_Two hatte Rimac Automobil im Juni 2021 vorgestellt. Das zwei Millionen Euro teure Fahrzeug heißt seitdem Nevera, die Produktion ist auf 150 Einheiten limitiert. Der Nevera verfügt über vier E-Motoren, die zusammen 1,4 MW leisten und 2.360 Nm Drehmoment bieten. Für die Energiespeicherung sorgt ein flüssigkeitsgekühltes Akku-Paket mit 120 kWh Kapazität. Der Sprint von Null auf 60 mph (also 96 km/h) soll in nur 1,85 Sekunden gelingen, die Höchstgeschwindigkeit wird mit 412 km/h angegeben.
rimac-automobili.com

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2 Kommentare

zu „Rimac schließt letzte Wintertests des Nevera ab“
Releit
13.04.2022 um 22:20
Diese Welt brauch solche Autos nicht. Schade um die Manpower, damit könnte man sinnvolle Dinge entwickeln.
Markus
14.04.2022 um 09:32
Jein. Solche Speerspitzen der Technologie braucht es schon auch. Man zeigt was technologisch möglich ist wenn man denn will und das Geld hat und die Entwicklung bringt auch neue Technologie für andere Serienfahrzeuge hervor. Rimac ist inzwischen ja auch Zulieferer für viele andere Hersteller, natürlich vor allem für Hersteller von sportlichen Autos. Aber auch Hyundai hat in Rimac investiert, evtl für einen Nachfolger des Kia Stinger oder ein ähnliches Auto. Von daher klar, für den Maurer von nebenan brauchts die Autos nicht aber die ein oder andere Entwicklung für dessen neues Auto kann auch davon profitiert haben.

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