Hyundai plant HPC-Partnerschaft in Südkorea
Die Hyundai Motor Group hat sich mit dem Einzelhandelsriesen Lotte Group und dem Investor KB Financial Group zusammengeschlossen, um in Südkorea High-Power-Ladeinfrastruktur für Elektroautos aufzubauen. Geplant sind bis zu 5.000 neue Ladepunkte.
Ziel ist es, bis 2025 insgesamt neue 2.500 HPC-Ladesäulen mit je zwei Anschlüssen und Leistungen von bis zu 200 kW in großen Städten im ganzen Land zu installieren. Hierfür wollen die drei Partner ein Joint Venture namens UFC („Ultra Fast Charger“) gründen.
UFC wird aber nicht selbst Bauherr und Betreiber: Über diese Gesellschaft sollen „private Betreiber von EV-Ladestationen“ – also bestehende CPO – „angeworben“ werden. UFC will dann an diese Partner die Ladesäulen verleasen, die Partner übernehmen dann den Betrieb und binden die Ladepunkte in ihre Roaming-Netze ein.
Die Ladesäulen sollen vorrangig auf Flächen der Lotte Group entstehen, also etwa an Kaufhäusern und Einkaufszentren im ganzen Land. Offen ist, wie viele Ladesäulen je Standort geplant sind – also ob jeweils größere Ladeparks oder einzelne Säulen an möglichst vielen Standorten errichtet werden sollen.
Lotte hat in den vergangenen Jahren sein Geschäft über den reinen Einzelhandel hinaus in Richtung Mobilität ausgebaut: Die Tochter Lotte Rental ist im März beim größten südkoreanischen Carsharing-Anbieter Socar eingestiegen und hat 2021 das Startup 42dot übernommen, welches am autonomen Fahren arbeitet. Die Tochter Lotte Data Communication hat 2021 Joongang Control, den zweitgrößten Hersteller von Ladesystemen für Elektrofahrzeuge des Landes, übernommen.
KB Asset Management wird einen Fonds aufbauen, um als Finanzinvestor den Bau der dazugehörigen Infrastruktur zu unterstützen. Nähere Details zu den Investitionen sind noch nicht bekannt.
Hyundai arbeitet zudem in Südkorea wie berichtet an seinem eigene HPC-Netz „E-Pit“.
pulsenews.co.kr, koreabizwire.com, hyundai.co.kr (auf Koreanisch)
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