Ladeinfrastruktur-Aufbau Zuhause und am Arbeitsplatz – Roland Esser von TMH bei „electrive.net LIVE“
„Um nachhaltig eine Elektroflotte aufzubauen, ist das Laden zu Hause oder am Arbeitsplatz am günstigsten“, so Roland Esser, Key Account Manager bei The Mobility House. Wie der Ladeinfrastrukturaufbau Zuhause und am Arbeitsplatz gelingen kann, erklärte Esser in unserer Online-Konferenz „electrive.net LIVE“.
Wie auch schon Klaus Bockius in seinem Vortrag weist Esser darauf hin, dass es bei der Ladeinfrastruktur auf dem Unternehmensparkplatz keine „One size fits all“-Lösung gibt. „Um in einen erfolgreichen Betrieb der Ladeinfrastruktur zu kommen, ist eine durchdachte Planung die Grundlage“, sagt Esser. „Damit kann man sehr viel Geld sparen. Ein Beispiel sind die langen Leitungswege, die in letzter Zeit sehr teuer geworden sind.“ Einen Tipp für all diejenigen, die in der Planungsphase sind, hat Esser: „Nicht die Ladestation ist der Schlüssel zum Erfolg, sondern das Lade-Management und das Backend. Das gilt schon bei Anlagen mit fünf bis zehn Ladestationen.“
Dennoch rät Esser Unternehmen, sich auf den zweiten Fall der manuellen Abrechnung einzustellen: „Eine automatisierte Abrechnung ist heute nur mit einer speziellen Hard- und Software möglich, aber etwa nicht, wenn der Arbeitnehmer zur Miete wohnt und ein anderes Wallbox-Modell hat oder wegen eines Lastmanagements in der WEG eine spezielle Wallbox vorgegeben ist“, sagt Esser.
Eine eichrechtskonforme Wallbox muss es aus Sicht von TMH aber nicht sein, um die Stromkosten kWh-genau abzurechnen. „Ohne Eichrechtskonformität hat es den Vorteil, dass die Wallbox nicht immer wieder abgenommen werden muss, dass sie noch die Vorgaben erfüllt“, so Esser. Zudem ist die Auswahl an Wallboxen ohne eichrechtskonformen Zähler größer und die Anschaffungskosten sind niedriger. Aber: „Wir empfehlen, das nochmals mit dem jeweiligen Hausjuristen zu klären.“
Für Roland Esser, Key Account Manager bei The Mobility House, ist das Unterwegs-Laden des Dienstwagens also nur ein Teil der Lösung. „Um nachhaltig eine Elektroflotte aufzubauen, ist das Laden zu Hause oder am Arbeitsplatz am günstigsten“, so Roland Esser. „Nur, wo es nicht geht, sollte man auf andere Dienste zurückgreifen.“
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