Aston Martin bringt 2025 erstes Batterie-Elektroauto

Aston Martin hat seine Elektrifizierungsstrategie konkretisiert. Der erste Plug-in-Hybrid wird demnach der Mittelmotor-Supersportwagen Valhalla, der ab Anfang 2024 ausgeliefert werden soll. Aston Martins erstes Batterie-elektrisches Fahrzeug soll 2025 auf den Markt kommen.

Details hierzu nennt der Hersteller in der Mittelung noch nicht, doch einem früheren Bericht zufolge könnte es sich dabei um die nächste Generation des Frontmotor-Sportwagens DB11 handeln.

Ab 2026 sollen alle neuen Baureihen von Aston Martin über eine elektrifizierte Antriebsoption verfügen – das hatte der britische Hersteller bereits Anfang Februar verkündet. In der aktuellen Mitteilung wird diese Formulierung wiederholt. Es wird nicht konkretisiert, welcher Grad an Elektrifizierung gemeint ist – je nach Definition fällt auch ein 48-Volt-Mildhybrid-System unter elektrifizierte Antriebe, obwohl das Auto damit keinen Meter rein elektrisch fahren kann.

Somit bleibt auch offen, wie tiefgreifend die nächste Ankündigung ist: Bis zum Jahr 2030 plant Aston Martin, sein gesamtes Kernangebot an GT-Sportwagen und SUV vollständig zu elektrifizieren. Diese Formulierung lässt nicht nur die Hintertüre der nicht genau genannten Elektrifizierung offen, sondern betrifft auch nur das „Kernangebot“. Soll heißen: Wird ein Modell als Sonderserie definiert, könnte es auch nach 2030 als reiner Verbrenner verkauft werden.

Der Nachhaltigkeitsstrategie hat das Unternehmen den Namen „Racing. Green.“ gegeben – in Anlehnung an die traditionelle Lackierung britischer Rennwagen in „British Racing Green“. Das Wettrennen in eine grüne Zukunft soll nicht nur die Fahrzeuge selbst betreffen, Aston Martin setzt sich darin auch Nachhaltigkeitsziele für die Produktion und die CO2-Emissionen der Lieferketten. So sollen die eigenen Werke bis 2030 auf Netto-Null-Emissionen kommen, die Emissionen der Lieferkette sollen bis dahin gegenüber dem Basisjahr 2020 um 30 Prozent sinken. Bis 2039 sollen alle Lieferkette Netto-Null-Emissionen erreichen. Die eigenen Klimaziele legt Aston Martin nicht willkürlich fest: Das Unternehmen ist der  Science Based Targets Initiative (SBTi) beigetreten.

Zudem will Aston Martin innerhalb der kommenden fünf Jahre ein Viertel aller Führungspositionen mit Frauen besetzen. „Während wir uns der Elektrifizierung zuwenden, glauben wir, dass unsere Nachhaltigkeitsambitionen umfassender sein müssen als nur die Herstellung emissionsfreier Fahrzeuge, und möchten Nachhaltigkeitsprinzipien in unserem gesamten Unternehmen vorantreiben, mit einem Team, das die Gesellschaft repräsentiert und stolz darauf ist, verantwortungsbewusste Produkte mit geringeren Umweltauswirkungen herzustellen und eine positiver Beitrag zu den Gemeinden, in denen wir tätig sind“, sagt Aston-Martin-CEO Tobias Moers.

Das Unternehmen hat bei der Elektrifizierung bereits mehrere Strategiewechsel hinter sich. Eine Elektro-Version der Limousine Rapide mit 800-Volt-Technologie war bereits fast bis zur Serienreife entwickelt, ist aber nie auf den Markt gekommen. Später sollte die Marke Lagonda zu einer reinen E-Marke aufgebaut werden. Nachdem ein Konsortium um den kanadischen Milliardär Lawrence Stroll das Unternehmen übernommen und den Ex-Daimler-Manager Moers als CEO eingesetzt hatte, wurde die gesamte Modellpolitik inklusive der Elektroantriebe erneut  neu ausgerichtet.
astonmartinlagonda.com

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