VW Sachsen eröffnet Solarpark in Zwickau
Volkswagen und der Hamburger Solarkraftspezialist Enerparc haben unweit des Fahrzeugwerks Zwickau einen neuen Solarpark eröffnet und einen langfristigen Stromliefervertrag über 20 Jahre abgeschlossen. Damit soll die Energieversorgung des MEB-Werks grüner werden.
Volkswagen wird im Rahmen des Liefervertrages jährlich rund 5,5 Millionen kWh aus der fertiggestellten Photovoltaik-Anlage beziehen und für die Produktion der sechs vollelektrischen Fahrzeuge im Werk Zwickau nutzen, wie der Hersteller mitteilt. Alle drei Standorte von Volkswagen in Sachsen (Zwickau, Dresden und Chemnitz) werden bereits seit Ende 2017 mit Grünstrom aus Wasserkraft versorgt.
Mit Zwickau erhält nun der erste sächsische Standort Sonnenenergie für die Produktion von Fahrzeugen. Rund 11.600 Module wurden auf einer Fläche von sechs Hektar im Solarpark Mosel verbaut. Dieser verfügt über eine Gesamtleistung von rund 5,3 Megawatt. Wie VW mitteilt, wurde für den Bau des Solarparks keine staatliche Subvention in Anspruch genommen.
„Für die Produktion und die Nutzung unserer Elektroautos in Zwickau brauchen wir mehr Grünstrom aus Sachsen“, sagt Karen Kutzner, Geschäftsführerin Finanz & Controlling bei Volkswagen Sachsen. „Deshalb werden wir jetzt auch in unmittelbarer Nähe des Werks selbst aktiv. Die Sonnenenergie des neuen Solarparks Mosel fließt direkt ins Werk und reduziert so den Kohlendioxid-Ausstoß um vier Prozent. Das sind 2.650 Tonnen weniger CO2 pro Jahr.“
Christoph Koeppen, CEO von Enerparc, ergänzt: „Wir forcieren schon seit längerer Zeit, dass Erneuerbare Energien auch ohne staatliche Unterstützung marktfähig sind. Das Instrument langfristiger Stromlieferverträge hilft auch der Abnehmerseite dabei, Klimaziele schnell und effizient zu erreichen.“
volkswagen-newsroom.com
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