Fisker will Ocean-Produktion verdreifachen
Fisker strebt ab 2024 eine Verdreifachung der Produktion seines vollelektrischen SUV-Modells Ocean durch den Auftragsfertiger Magna an. Damit will man auf den erwarteten Nachfrage-Anstieg vorbereitet sein, sobald die ersten Exemplare auf den Straßen unterwegs sind.
Der Produktionsstart des Fisker Ocean im Magna-Werk in Graz ist wie berichtet für den 17. November 2022 angesetzt, die ersten Auslieferungen sollen kurz danach erfolgen. Interessant sind die Planungen über 2022 hinaus: Im Jahr 2023, also dem ersten vollen Produktionsjahr, sollen dort 50.000 Exemplare des Stromer gebaut werden.
Henrik Fisker ist zuversichtlich, dass Magna die Produktion des Ocean ab 2024 auf 150.000 Fahrzeuge steigern kann. Fisker hat bislang mehr als 40.000 Reservierungen für den Ocean erhalten und rechnet bis zum Jahresende mit bis zu doppelt so vielen Vorbestellungen. Das gab Henrik Fisker in einem Interview an.
Sollte dieses Szenario eintreffen, würden die Lieferzeiten schnell steigen. Mit dem Produktionsanlauf Mitte November ist für 2022 nur mit einer vierstelligen Stückzahl zu rechnen. Wenn für 2023 50.000 Einheiten geplant sind, würde das immer noch nicht ausreichen, um bei den erhofften 80.000 Vorbestellungen die Fahrzeuge innerhalb eines Jahres zu liefern.
Es sei aber angemerkt, dass es sich bei den derzeit genannten 40.000 Reservierungen eben nur um Reservierungen handelt – und nicht um verbindliche Bestellungen. Wie viele der Vorbesteller tatsächlich ein Exemplar ordern, ist noch offen.
Dennoch sieht sich Henrik Fisker mit dem Timing gut aufgestellt. „Große Autohersteller arbeiten jetzt an ihren zweiten großen Modellen und integrieren die gewonnenen Erkenntnisse, und viele davon werden ab 2025 auf den Markt kommen“, sagte Fisker. „Zwischendurch haben wir die Chance, reinzukommen.“
Fisker hatte die Serienversion des Ocean im November 2021 in den USA vorgestellt. Seine Europa-Premiere hatte das E-SUV auf dem Mobile World Congress in Barcelona. Das Fahrzeug wird in drei Versionen mit zwei Batterietypen angeboten. Das Basismodell nutzt LFP-Zellen von CATL, die anderen Varianten setzen für eine höhere Reichweite auf NMC-Zellen.
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