Flughafen Budapest baut Ladeinfrastruktur massiv aus
Am Flughafen der ungarischen Hauptstadt Budapest werden in den nächsten drei Jahren 176 neue Ladestationen für Flughafen- und Servicefahrzeuge von Partnerunternehmen installiert. Auch die Zahl der Schnellladestationen für Taxis soll deutlich steigen.
Von den 176 Ladepunkten für die eigene Flotte werden 134 von der EU gefördert. Der Rest wird komplett aus eigenen Mitteln finanziert, wie die Flughafengesellschaft mitteilt. Die Elektromobilität sei eine der sechs Säulen der Nachhaltigkeitsstrategie des Flughafen, weshalb man seit Jahren „auf den Aufbau eines Elektroladenetzes innerhalb und außerhalb des Flughafenzauns“ setze.
Bei der aktuellen Ankündigung geht es aber vor allem um die Ladepunkte innerhalb des Zauns. Fluggäste können von den 176 Ladepunkten nicht profitieren – oder nur indirekt, indem der Flughafen E-Fahrzeuge einsetzt. Auf der „Landseite“, wie es der Betreiber nennt, stehen im frei zugänglichen Teil 19 Ladepunkte zur Verfügung.
Kürzlich wurden 76 Bodenabfertigungsfahrzeuge und zehn Flotten- und Managementfahrzeuge von konventionellen auf Elektro- oder Hybridmodelle umgestellt. 30 Prozent der Flotte des Taxipartners Főtaxi bestehen der Mitteilung zufolge bereits aus E-Autos. Auf dem Flughafenparkplatz von Főtaxi gibt es bislang sechs ultraschnelle Ladepunkte, deren Zahl bis Ende 2025 auf 26 steigen soll.
Die Betreibergesellschaft hat im vergangenen Jahr festgelegt, einen Betrieb mit Netto-Null-Emissionen bereits 2035 statt wie zuvor geplant 2050 erreichen zu wollen.2021 gehörte der Flughafen Budapest nach eigenen Angaben zu einer kleinen Gruppe von nur 58 Flughäfen weltweit, von nur 58 Flughäfen, die Level 3+ des Airport Carbon Accreditation Scheme erreicht haben – das bedeutet einen bilanziell CO2-neutralen betrieb über Kompensationen.
bud.hu
0 Kommentare