Berliner Stadtwerke bauen Compleo-Ladepunkte auf
Die Berliner Stadtwerke haben mit dem Dortmunder Ladeinfrastruktur-Hersteller Compleo Charging Solutions einen Rahmenvertrag mit einer Laufzeit von zwei Jahren geschlossen. Dieser sichert den Berlinern den Zugang zu Compleo-Ladesäulen, die in der Hauptstadt aufgebaut werden sollen.
Der finanzielle Umfang des Rahmenvertrags liegt im einstelligen Millionen-Bereich. Wie viele Ladestationen nach Berlin gehen, nennt Compleo in der Mitteilung zu dem Deal aber nicht. Dort ist nur von einer „großen Anzahl“ an Ladestationen des Typs DUO IMS die Rede, welche der Berliner Energieversorger abnehmen werde. Gegenüber elctrive.net erklärte ein Compleo-Sprecher, dass man die Zahl der Ladepunkte leider nicht nennen dürfe.
Der Hintergrund: Die Berliner Stadtwerke übernehmen im Sommer 2022 die Verantwortung für das öffentliche Ladenetz in der Hauptstadt und dessen Ausbau – die genauen Planungen für jenen Ausbau werden die Stadtwerke laut der Compleo-Mitteilung „danach vorstellen“. Mit einer genauen Aussage zur Anzahl der Ladepunkte ist also erst im Sommer zu rechnen. Klar ist aber, dass die erste Lieferung bereits im Juli 2022 erfolgen soll.
Laut Compleo gaben zwei Punkte den Ausschlag für die Entscheidung der Berliner: die Eichrechtskonformität und die Bezahltechnologie für diskriminierungsfreies Laden von Elektrofahrzeugen. Der Hersteller integriert derartige Direct-Paymant-Technologien direkt in seine Produkte. Compleo gibt zudem an, durch das Knowhow aus den Zukäufen von Wallbe und Innogy eMobility Solutions „noch besser auf die Anforderungen der Stadtwerke Berlin eingehen“ zu können.
„Als technologiegetriebenes Unternehmen treiben wir Innovationen beim Bezahlen voran, damit das Laden und Bezahlen an der Ladestation für alle kinderleicht wird – an jedem Ort zu jeder Zeit“, sagt Alfred Vrieling, Vice President Sales Europe von Compleo. „Dabei positioniert sich Compleo auch technologieoffen. So werden bei uns Lösungen weiterentwickelt, die Verbrauchern und Betreibern von Ladeinfrastruktur gleichermaßen dienlich sind und ihnen die Wahl zwischen Roaming oder Ad Hoc Zahlen am Ladepunkt lassen.“
„Beim Aufbau neuer Ladestationen müssen laut Ladesäulenverordnung bis zum 1.Juli 2023 Kartenlesegeräte zur Bezahlung verfügbar sein. Wir starten deswegen rechtzeitig mit dem Aufbau“, sagt Kerstin Busch, Geschäftsführerin der Berliner Stadtwerke. „Damit bieten wir auch künftig eine verbrauchernahe Lösung an.“
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