Audi plant rein elektrischen A3 für 2027
Audi wird im Zuge seines beschleunigten Elektro-Kurses sein Kompaktmodell A3 zur 2027 anstehenden nächsten Generation nur noch rein elektrisch anbieten. Dies geht aus einem Medienbericht hervor.
Wie „Auto Motor und Sport“ berichtet, soll der neue A3 e-tron auf der Scalable Systems Plattform (SSP) des Volkswagen-Konzerns mit Einheits-Batteriezellen aufbauen. Ein E-Modell im „klassischen“ Kompaktwagen-Layout auf Basis des MEB wird es von den Ingolstädtern wohl nicht geben.
Im August des vergangenen Jahres hatte Audi-Chef Markus Duesmann die Strategie „Vorsprung 2030“ vorgestellt. Darin wurde noch einmal festgehalten, dass ab 2026 neue Modelle nur noch mit Elektroantrieb auf den Markt kommen sollen und die Produktion der Verbrenner bis 2033 schrittweise auslaufen werde. Dementsprechend ist es nur logisch, dass die 2027 anstehende neue Generation des Audi A3 nur noch als Elektroauto verfügbar sein wird.
Die Scalable Systems Platform (SSP) hatte VW im vergangenen Jahr im Zuge der Strategie „New Auto“ vorgestellt. Eckdaten zur SSP nannte VW dabei aber nur wenige. Wie Audi-Chef Markus Duesmann, der auch die Konzernforschung leitet, nun angab, soll bei der Mechatronik-Plattform ein „800 Volt Flex“-System Standard werden. Das erste Fahrzeug auf Basis der SSP soll 2026 auf den Markt kommen. Ab dann sollen „alle wichtigen Zukunftsmodelle“ auf dieser Plattform entstehen – mit Leistungen von 85 bis 850 kW sowie bei allen Marken und Modellen des Konzerns.
Den Audi A3 gab es bisher immerhin schon als Plug-in-Hybrid. Als A3 45 TFSI e kombiniert er einen Vierzylinder-Ottomotor (1.4 TFSI) mit einer 80 kW starken E-Maschine. Die elektrische Reichweite mit der 13-kWh-Batterie gibt Audi mit 59 bis 63 km nach WLTP an. Im Alltagsbetrieb kommt das Fahrzeug aber kaum über die 50 km hinaus. Ein elektrischer A3 ist insofern der nächste logische Schritt. Und er dürfte in diesem Segment einiges an Nachfrage generieren.
auto-motor-und-sport.de
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