Alpitronic stellt neuen HPC mit bis zu 400 kW vor

Der italienische Ladesäulenhersteller Alpitronic hat eine Weiterentwicklung seiner Schnellladesäule Hypercharger angekündigt. Der neue High Power Charger HYC400 kann eine Leistung von bis zu 400 kW bereitstellen und eigne sich auch für den Einsatz im geplanten „Deutschlandnetz“.

++ Dieser Beitrag wurde aktualisiert. Sie finden die neuen Infos ganz unten. ++

Bis Ende dieses Jahres will Alpitronic die Schnellladesäule auf den Markt bringen. Die Vorstellung und Bekanntgabe von technischen Details sollen allerdings bereits in Kürze erfolgen.

Bislang sind nur wenige Kerndaten des neuen High Power Chargers HYC400 bekannt. Demnach kann die Ladesäule eine Ladeleistung von bis zu 400 kW bereitstellen. Das geplante „Deutschlandnetz“ gibt vor, dass, sollte die Säule beispielsweise zwei Ladepunkte besitzen und zwei Fahrzeuge gleichzeitig laden, pro Ladepunkt eine Nenn-Ladeleistung von 200 kW zur Verfügung stehen muss. Alpitronic wird diesen Anforderungen nach eigener Aussage gerecht.

Zudem gab der italienische Ladesäulenhersteller bekannt, dass der Wirkungsgrad bei 97 Prozent im „Volllastzustand“ liegen soll. Für das dynamische Lastmanagement gibt Alpitronic eine Granularität von 50 kW an.

Update 24.04.2023: Rund elf Monate nach der ersten Ankündigung hat Alpitronic den offiziellen Marktstart seiner neuen HPC-Säule Hypercharger HYC400 verkündet. Die zur Ankündigung im Mai 2022 versprochene Markteinführung bis Ende 2022 konnte somit nicht gehalten werden.

Aber auch in dem neuerlichen LinkedIn-Post, in dem die Markteinführung verkündet wird, geht Alpitronic nicht auf technische Details zu der 400-kW-Ladesäule ein. Weitere Informationen sollen „in Kürze“ folgen, heißt es dort.

Eine minimale Änderung im Vergleich zu der Ankündigung aus dem Vorjahr: Inzwischen ist nicht mehr von 97 Prozent Gesamteffizienz, sondern von 97,5 Prozent die Rede. Optisch ist der HYC400 quasi nicht vom bekannten 300-kW-Modell HYC300 zu unterscheiden.
linkedin.com, linkedin.com, twitter.com (beide Update)

7 Kommentare

zu „Alpitronic stellt neuen HPC mit bis zu 400 kW vor“
Patrick S.
18.05.2022 um 08:46
"Granularität im Lastmanagement von 50kW" bedeutet dies, dass an einem Entnahmepunkt an der Säule z.B. 300kW gezogen werden können und am anderen gleichzeitig 100kW (oder 250kW und 150kW)?
Daniel Bönnighausen
18.05.2022 um 08:50
Hallo Patrick,die Leistung wird entsprechend aufgeteilt, genau. Diese Flexibilität ist dadurch gegeben. Wir werden das noch einmal genauer beschreiben, sobald es das technische Datenblatt gibt.
Bartholomäus Steiner
18.05.2022 um 23:12
Glückwunsch
EdStark
21.05.2022 um 20:49
Also doch „nur“ 200kw (pro lader)?
EdgarW
23.06.2022 um 10:53
@EdStark nein, wenn nur ein Auto lädt, gibt's bis zu den vollen 400 kW an einem CCS-Anschluss. Gesellt sich in zeites dazu und fordert nur unter 50 kW an, bleiben dem Anderen bis zu 350 kW (350:50). Oder 300:100, 250:150, 200:200 etc. Es sind am bisherigen HYC300 auch drei gleichzeitige Ladesessions möglich, wird beim HYC400 sicher auch so sein. Dann kann eine Aufteilung zB 250:100:50 sein - oder eben, wie viel die angeschlossenen Fahrzeuge anfordern und was am besten als Aufteilung passt. Im Deutschlandnetz wird dann vermutlich so konfiguriert sein, dass immer sichergestellt ist, dass je 2 Anschlüsse auch tatsächlich je 200 kW nutzen können - ein evtl dritter vorhandener dann evtl nicht aktiviert werden kann.
Köln Bonner
10.08.2022 um 16:21
@Edgar W - Kleine Korrektur: In den jetzigen Produkten HYC 150 und 300 können nur maximal 2 Fahrzeuge gleichzeitig an DC laden. Ein drittes Fahrzeug kann nur an AC laden, da dafür kein Powermodul benötigt wird. Wenn ein CHAdeMO-Stecker vorhanden ist, kann dieser nicht gleichzeitig mit dem rechten CCS-Stecker genutzt werden.
Sebastian
23.05.2022 um 07:20
Steht so im Artikel... Zeigt aber wie komplett am Markt vorbei dieses "Deutschlandnetz" letztlich ist.

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