Mercedes: Elektrische G-Klasse mit Zellchemie von Sila

Mercedes-Benz ergänzt sein Batterieportfolio um eine weitere Zellchemie. Möglich macht dies eine Kooperation mit Sila Nanotechnologies. Die Siliziumanoden-Chemie des kalifornischen Unternehmens soll erstmals optional für die künftige elektrische G-Klasse erhältlich sein.

Das innovative Anodenmaterial mit hohem Siliziumgehalt werde die Energiedichte von Batterien erhöhen, erläutert Mercedes-Benz in einer Mitteilung. Die Sicherheit oder andere Leistungsparameter würden dabei nicht beeinträchtigt.

Konkret gibt Mercedes an: „Im Vergleich zu heute handelsüblichen Zellen in vergleichbarem Format ermöglicht die Technologie von Sila eine 20- bis 40-prozentige Steigerung der Energiedichte auf über 800 Wh/l auf Zellebene.“ Dank dieser Entwicklung könne der Hersteller aus Stuttgart auf gleichem Raum viel mehr Energie speichern und damit die Reichweite künftiger Fahrzeuge deutlich erhöhen.

„Das Erreichen einer derart hohen Energiedichte ist wahrhaft bahnbrechend und erlaubt es uns, bei der Entwicklung künftiger Elektroautos in völlig neue Richtungen zu denken“, sagt Markus Schäfer. Als Chief Technology Officer verantwortet er im Vorstand der Mercedes-Benz Group AG die Entwicklung und den Einkauf. „Unsere Partnerschaft mit Sila ist ein weiterer wichtiger Schritt auf unserem Weg, die begehrenswertesten elektrischen Luxusautos zu bauen.“ Den Angaben zufolge wird Sila die Siliziumanoden-Materialien in seinem neuen Werk im US-Bundesstaat Washington herstellen. Dabei sollen ausschließlich erneuerbare Energien genutzt werden.

Mercedes-Benz ist der erste öffentlich benannte Automobilkunde der Fabrik. Die beiden Unternehmen haben sich zum Ziel gesetzt, bis Mitte des Jahrzehnts eine Version der elektrischen G-Klasse – Mercedes gab vergangenes Jahr mit dem Concept EQG einen Ausblick auf den XXL-Stromer – mit erhöhter Reichweite mit der neuen Technologieoption für Batterien auszustatten.

Die Verbindung der beiden Unternehmen hat schon eine kleine Historie: Mercedes-Benz hatte bereits 2019 in Sila investiert. 2018 vereinbarte auch BMW eine Partnerschaft mit dem Unternehmen.
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