Kongo und Sambia planen Aufbau einer Batterie-Lieferkette

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Die Demokratische Republik Kongo (DRK) will sich als weltgrößter Produzent von Kobalt nicht länger mit der Rolle des Rohstoff-Lieferanten zufriedengeben. Stattdessen geht es um den Aufbau einer eigenen Batterie-Lieferkette in dem Land. Auch eine Batteriefabrik steht im Raum.

Wie das „Handelsblatt“ berichtet, geht es der Regierung Kongos jetzt darum, einen größeren Teil der Wertschöpfung im Inland zu sichern. Bislang ist die DRK vor allem als Rohstoff-Exporteur von Kobalt bekannt.

Seit Jahrzehnten wird dort aber auch Mangan abgebaut. Der Rohstoff gewinnt bekanntlich in der Elektromobilität zunehmend an Bedeutung. Zudem habe das Land kürzlich Nickel- und Lithium-Vorkommen entdeckt.

Der erste Schritt sei allerdings zunächst der Aufbau einer Pilotanlage zur Herstellung von Kobalt-Vorprodukten für die Kathoden-Produktion. Diese soll bis Ende 2023 in Betrieb gehen. Bis zum Ende dieser oder zum Beginn der neuen Dekade könnte laut dem Plan von Industrieminister Julien Paluku Kahongya auch eine komplette Batteriezellfabrik im Kongo entstehen. Das Land sei dafür in Kontakt mit möglichen Partnerfirmen, darunter Bosch, aber auch chinesische Unternehmen.

Die Demokratische Republik Kongo habe zudem eine Kooperationsvereinbarung mit dem Nachbarland Sambia geschlossen, das ebenfalls seinen Abbau von Batterierohstoffen deutlich steigern will. Das Land ist vor allem als Kupferproduzent bekannt. Neben der Gewinnung des wichtigen Rohstoffs will Sambia in Zukunft darüber hinaus auch Kupferkabel produzieren. Zudem hofft Sambia auf Kobaltfunde im Grenzgebiet zum Kongo.
handelsblatt.com

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