Allego baut 900 Schnellladepunkte an ATU-Filialen
Allego wird in Deutschland an 400 weiteren Standorten von ATU Schnellladestationen für Elektroautos mit einer Ladeleistung von mindestens 150 kW errichten. Der Aufbau der insgesamt rund 900 neuen Ladepunkte soll noch in diesem Jahr mit dem Ausbau des Ladenetzes an 85 Standorten beginnen.
Zudem werden die bestehenden 41 Standorte vollständig auf 150 kW aufgerüstet, wie beide Unternehmen mitteilen. Dabei wird es sich wohl um eine Ladesäule je Standort handeln: Bei den 41 Filialen werden demnach 82 Schnellladepunkte gebaut. Bei insgesamt „rund 900 Ladepunkten“ bleiben also etwa 800 Ladepunkte für 400 Standorte übrig – also zwei Ladepunkte im Schnitt.
Welche Ladesäulen Allego an den ATU-Filialen aufbauen wird, geht aus den Mitteilungen nicht hervor. Seit 2021 setzt der niederländische Betreiber vorrangig auf Produkte von Alpitronic und Tritium. Zuvor hatte Allego vor allem auf DC-Säulen des portugiesischen Herstellers Efacec gesetzt.
„Wir haben uns bei diesem Großprojekt ganz bewusst für ATU entschieden. Das starke Filialnetz mit attraktiven Standorten hat uns ebenso überzeugt wie die sehr erfolgreiche Zusammenarbeit an den bereits bestehenden 41 Standorten“, sagt Ulf Schulte, Managing Director DACH bei Allego. „Derzeit sehen die Planungen vor, dass wir in enger Zusammenarbeit mit unserem Partner ATU bereits in diesem Jahr mit dem Ausbau des Ladenetzes an 85 Standorten beginnen werden.“
„Mit der Vertragsunterzeichnung treiben wir den Ausbau der E-Mobilität in führender Rolle voran. Zusammen mit unserem Partner Allego stellen wir uns mit einer leistungsfähigen Lade-Infrastruktur an über 400 Standorten den Herausforderungen der Energiewende“, erklärt Lars Heyne, Geschäftsführer für Transformation (CTO) bei ATU.“ Zugleich bauen wir mit der Kooperation unsere herausragende Position als Service- und Zubehör-Partner für E-Mobilität weiter flächendeckend aus.“
Wie Heyne angibt, soll der gesamte Ausbau bis Ende 2024 umgesetzt werden. „Der Zeitplan hängt jedoch von Lieferzeiten und Genehmigungsverfahren ab und ist daher nicht exakt vorherzusagen“, schränkt der Manager etwas ein.
Beide Unternehmen erwägen auch, über die Ladepunkten an den Filialen hinaus zusammenzuarbeiten. In der ATU-Mitteilung heißt es, dass es bei dem Treffen zur Vertragsunterzeichnung einen Ideenaustausch gegeben habe. „So soll die Partnerschaft zukünftig mit weiteren Gemeinschaftsprojekten und gezielten Aktivitäten in den Bereichen Marketing und Kommunikation sowie mit speziellen Flottenangeboten gefestigt werden“, schreibt das Unternehmen.
allego.eu, atu.de
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