Energica zeigt elektrisches Touren-Motorrad

Bild: Energica

Der italienische Elektromotorrad-Hersteller Energica hat sein neues Modell Experia präsentiert. Es ist das erste Modell einer neuen Plattform namens „Energica Green Tourer“. Das Elektromotorrad soll damit vor allem leichter und besser fahrbar sein.

Zu den Innovationen der Energica Experia gehören ein überarbeiteter E-Motor, eine neue Batteriechemie und ein neues Design des Rahmens und Fahrgestells, die alle darauf abzielen, das Gewicht zu reduzieren und das Gleichgewicht und die Fahrbarkeit zu verbessern, wie Energica mitteilt. Vorgestellt wurde die Experia am Rande des MotoGP-Rennens im italienischen Mugello, wo auch ein Lauf der MotoE stattfand – derzeit ist die elektrische Motorrad-Rennserie in dieser Saison noch auf Maschinen von Energica unterwegs.

Auch wenn Energica bisher vor allem für die MotoE-Rennmaschinen und eher sportliche E-Motorräder wie die Ego bekannt ist, stehen bei der Experia andere Werte im Vordergrund: Dank des neuen Rahmens und der neuen Batterie liegt der Schwerpunkt deutlich niedriger, was das Fahren vor allem bei niedrigen Geschwindigkeiten angenehmer und stabiler machen soll. Wie bei einem Tourer üblich gibt es die Möglichkeit, mehrere Koffer für das Reisegepäck anzubringen. Zudem ist die Sitzposition Tourer-typisch deutlich aufrechter.

Die Spitzenleistung des Motors liegt bei 75 kW, das Drehmoment bei 115 Nm und die Höchstgeschwindigkeit bei 180 km/h. Die Batteriekapazität beträgt 22,5 kWh (19,6 kWh nutzbar). Der Akku kann an einem DC-Schnelllader mit einer Peak-Leistung von 24 kW in 40 Minuten von 0 auf 80 Prozent geladen werden.

„Wir haben uns auf die realen Bedürfnisse von Motorradfahrern weltweit konzentriert und eine hochmoderne Engineering-Plattform geschaffen“, sagt Energica-CTO Giampiero Testoni. „Heute legen wir die Messlatte des Elektromotorradsektors, der Geschichte schreibt, erneut höher“, ergänzt CEO Livia Cevolini.

Preise und Daten für den Marktstart der Experia nennt Energica in der Mitteilung noch nicht.
energicamotor.com

1 Kommentar

zu „Energica zeigt elektrisches Touren-Motorrad“
V. Schwerdtner
01.06.2022 um 22:31
Ich empfehle dem Hersteller, die AC Ladeleistung mit mindestens 6 kW zu ermöglichen, da DC Säulen gerade in den Mittelgebirgen kaum vorhanden sind. Ich habe eine Zero SR/F mit 6 kW AC und komme damit gut zurecht. 3 kW sind zuwenig.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lesen Sie auch