„Der Aufwand ist minimal“: Wie die Bechtle AG die THG-Quote ihrer E-Auto-Flotte vermarktet

Die Bechtle AG hat sich in ihrer Fuhrparkstrategie dazu bekannt, deutlich auf E-Fahrzeuge zu setzen. Eine Transformation, die viele neue Prozesse und Herausforderungen mit sich bringt. Für die Aktiengesellschaft mit ihren rund 100 Standorten in der Gruppe in Europa und rund 13.000 Mitarbeitenden bedeutet der Umstieg aber nicht nur Kosten, sondern auch deutliche Einnahmen. Etwa indem sie die Treibhausgasminderungsquote, kurz THG-Quote genannt, im Quotenhandel vermarktet.

Bechtle setzt dies mit seinem langjährigen E-Mobilitäts-Partner The Mobility House um und erhält pro Elektroauto in der Flotte mindestens 320 Euro THG-Prämie. „Wir arbeiten bereits bei der Elektrifizierung aller 65 Standorte in Deutschland mit The Mobility House zusammen, von daher war es naheliegend, auch das Thema THG-Quote mit diesem Partner umzusetzen“, sagt Dirk Moritz, der bei der Bechtle Mobility GmbH in Hamburg im Fuhrparkmanagement arbeitet.

Gewerbekunden bekommen bei The Mobility House einen eigenen Zugang zum Online-Portal, damit sie einfach und unkompliziert ihre Fahrzeuge sowie eventuell vorhandene (halb-) öffentliche Ladepunkte für die THG-Quote registrieren und – falls gewünscht – mehrere Unterbereiche anlegen können. Kunden wie die Bechtle Gruppe sowie ihre Tochterunternehmen haben so den Vorteil, dass sie die Fahrzeuge und einzelne Standorte einfach online verwalten und jederzeit und von überall darauf zugreifen können. So sind auch komplexe Unternehmensstrukturen übersichtlich abbildbar. „Wir haben unsere Fahrzeuge bereits registriert, der Aufwand war wirklich minimal. Und das, obwohl wir allein in Deutschland gut 65 unterschiedliche Gesellschaften mit insgesamt fast 100 Elektroautos haben“, so Moritz. Und die Flotte soll demnächst kräftig wachsen, denn beinahe nochmal so viele Stromer seien bereits bestellt: Je nach Lieferfähigkeit sollen bei Bechtle bis Jahresende 150 bis 200 vollelektrische Dienstfahrzeuge im Fuhrpark sein.

Ein weiterer Pluspunkt der Lösung von The Mobility House ist, dass Unternehmen den Fahrzeugschein nur einmal ins System hochladen und für die weiteren Anmeldungen zur THG-Quote nur mit einem Mausklick bestätigen müssen, dass sich das Fahrzeug noch in der Flotte befindet. Eine dankbare Lösung, bei mehreren Hundert E-Autos im Fuhrpark. „Wir wissen, dass der organisatorische Aufwand für die Vermarktung der THG-Quote im Ganzen sehr hoch und komplex ist. Schließlich müssen die Anbieter unzählige Anmeldungen bündeln und deren Verkauf über mehrere administrative Vorgänge abwickeln. Bei uns kommt davon kaum noch was an“, sagt Moritz. „Wir brauchen pro Fahrzeug maximal zwei bis drei Minuten, alles andere erledigen andere für uns im Hintergrund.“

„Die THG-Quote ist ein erster Schritt auf dem Weg, mit einem Elektroauto Geld verdienen zu können und sorgt dafür, dass Stromfahrzeuge günstiger sind als Verbrenner“, sagt Sebastian Karrer, Leiter Key Account Management bei The Mobility House, und verweist darauf, dass die Erlöse mit Vehicle-to-Grid-Angeboten in Zukunft noch weiter steigen werden. In ersten V2G-Pilotprojekten erzielten E-Autos gut 650 Euro pro Jahr und mehr. „Zusammen mit der THG-Quote kommt man schnell auf einen Betrag im vierstelligen Bereich, der Jahr für Jahr in die eigene Tasche fließt. Viele E-Auto-Besitzerinnen und -Besitzer dürften mit diesen Erlösen die Stromkosten für ihre Autos decken können und somit quasi ‚umsonst‘ fahren“, so Karrer abschließend. Und für Unternehmen wie Bechtle mit vielen E-Autos in der Flotte wird die Elektromobilität wirtschaftlich betrachtet ebenfalls nochmals um einiges attraktiver.

The Mobility House gibt uns in regelmäßigen Gastbeiträgen Einblicke in interessante Elektrifizierungs-Projekte. Berichtet haben die Experten für Lade- und Energielösungen aus München unter anderem bereits über einen  gewerblichen XXL-Ladepark von Bechtle, die Umstellung des Fuhrparks des Arbeiter-Samariter-Bundes in der bayerischen Landeshauptstadt, über die E-Flotte der Großbäckerei Harry-Brot oder über die groß angelegte Antriebswende bei der Berner Gruppe.

1 Kommentar

zu „„Der Aufwand ist minimal“: Wie die Bechtle AG die THG-Quote ihrer E-Auto-Flotte vermarktet“
Werbeopfer
09.06.2022 um 13:20
Ich würde darum bitten, solche "Gastbeiträge" am besten gleich in der Überschrift mit dem Zusatz "Werbung" zu kennzeichnen.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lesen Sie auch