BMDV startet weiteren Förderaufruf für Kommunen
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) fördert erneut in Kommunen die Beschaffung von Elektrofahrzeugen sowie die dazu benötigte Ladeinfrastruktur im Rahmen der Förderrichtlinie Elektromobilität.
Gefördert werden die Fahrzeugklassen M1 (Pkw, u.a. zur Personenbeförderung mit max. 8 Sitzplätzen ohne Fahrersitz), L2e, L5e, L6e und L7e (Leichtfahrzeuge) sowie die zum Betrieb notwendige Ladeinfrastruktur. Gefördert werden Vorhaben ab 25.000 Euro und bis zu 500.000 Euro (brutto) pro antragstellende Kommune. Die Förderquote liegt bei bis zu 90 Prozent der Investitionsmehrkosten.
Nutzfahrzeuge der Klassen N1 bis N3 sowie Busse (M2, M3) sind in diesem Aufruf nicht förderfähig. Selbiges gilt für Umrüstungen auf Elektroantriebe sowie geleaste Fahrzeuge. Eine weitere Bedingung ist, dass der Betrieb der Fahrzeuge mit 100 Prozent erneuerbarer Energie erfolgen muss.
Am Dienstag, den 21. Juni 2022, stellen die NOW GmbH und der Projektträger Jülich die Inhalte des neuen Förderaufrufs detailliert vor. Interessenten können bei der Online-Veranstaltung auch Fragen stellen.
„Beim Klimaschutz spielen gerade unsere Städte, Gemeinde und Landkreise eine zentrale Rolle. Dass Elektromobilität in der Praxis hervorragend funktioniert, zeigt die zunehmende Umstellung der kommunalen Bestände auf Elektrofahrzeuge“, sagt die Ladesäulenbeauftragte im BMDV, Daniela Kluckert. „Wir müssen weiterhin die richtigen Anreize schaffen. Deshalb unterstützen wir den Umstieg auf Elektrofahrzeuge mit bis zu 500.000 Euro pro Antrag.“
Kurt-Christoph von Knobelsdorff, Geschäftsführer der NOW GmbH, ergänzt: „Auch bei steigenden Zulassungszahlen benötigt klimafreundliche Mobilität in der Breite weiterhin eine ganzheitliche Förderung, von anwendungsnahen F&E-Projekten, E-Mobilitätskonzepten und eine Unterstützung bei der Flottenelektrifizierung.“
Anträge können bis zum 28. Juli 2022 über das easy-Online-Förderportal eingereicht werden.
Den ersten Förderaufruf auf Basis der Förderrichtlinie Elektromobilität hatte das damals noch als BMVI abgekürzte Verkehrsministerium im Februar 2021 gestartet. Es wurden Projekte mit 20 Millionen Euro gefördert.
now-gmbh.de, ptj.de
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