Rio Tinto investiert in Batterieentwickler Nano One

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Bild: Nano One Materials

Der kanadische Batterieentwickler Nano One und der Bergbaukonzern Rio Tinto haben eine strategische Partnerschaft vereinbart, welche die Lieferung von Eisen- und Lithiumprodukten, eine Zusammenarbeit und ein Investment in Höhe von 10 Millionen US-Dollar in Nano One vorsieht.

Die Partnerschaft und die Finanzierung über umgerechnet 9,3 Millionen Euro sollen die Kommerzialisierungsstrategie von Nano One für Multikathoden beschleunigen und die Herstellung von aktiven Kathodenmaterialien in Kanada unterstützen, wie es in den Mitteilungen der beiden Unternehmen heißt. Rio Tinto wolle zudem bei Batteriemetallen sein Knowhow mit Nano One teilen, damit die Kanadier ihre Kathodenprozesstechnologien weiterentwickeln können.

Nano One stellt Aktivmaterial für Kathoden her (CAM), will aber auch mehrere Kathoden gleichzeitig verarbeiten können (Multi-CAM). Für die Entwicklung von Kathodenmaterialien ist Nano One erst in der vergangene Woche eine Kooperation mit BASF eingegangen. Damals hieß es, dass die unternehmen gemeinsam ein Verfahren mit reduzierten Nebenprodukten für die kommerzielle Produktion von kathodenaktiven Materialien der nächsten Generation entwickeln wollen. „Nano One verfügt über eine fortschrittliche Technologie mit dem Potenzial, die Produktleistung unserer hochleistungsfähigen kathodenaktiven Materialien zu verbessern und die Synthese von Batteriematerialien weiter zu vereinfachen“, sagt eHeiko Urtel, Vice President Global R&D Battery Materials bei BASF, über den neuen Partner.

Dieses Potenzial hat man auch bei Rio Tinto gesehen. „Lokalisierte, saubere und sichere Lieferketten sind entscheidend für den Erfolg der Energiewende, die jetzt im Gange ist, und dies erfordert Partnerschaften mit innovativen Unternehmen wie Nano One, die uns helfen, uns zu differenzieren und den Weg in eine Netto-Null-Zukunft beschleunigen“, sagt Marnie Finlayson, Managing Director des Battery Materials-Portfolios von Rio Tinto.

„Rio Tinto bringt umfassende Erfahrung in der Großserienproduktion und Technologiekommerzialisierung sowie ein wachsendes Geschäft mit Batteriemetallen mit“, sagt Nano-One-CEO Dan Blondal. „Wir freuen uns über die Partnerschaft mit Rio Tinto, unsere gemeinsame Vision wird viele Möglichkeiten für die Zusammenarbeit sehen, während wir nach Veränderungen streben.“

Wie auch schon die Partnerschaft mit BASF über das angekündigte Werk für Kathodenmaterialien in der Provinz Québec hat auch Rio Tinto einen Kanada-Bezug. Der australische Rohstoffkonzern bringt in die Partnerschaft mit Nano One unter anderem Eisenpulver ein, dass aus der Fer et Titane-Anlage in Sorel-Tracy, Québec, stammt. Nano One hat seinerseits kürzlich das Kanada-Geschäft der Batteriesparte von Johnson Matthey übernommen – dazu gehört auch eine LFP-Produktionsstätte in der Nähe von Montreal.
nanoone.ca

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